Die gezielte Diagnostik der zuerst in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B.1.351) aufgetretenen Virusmutanten von SARS-CoV-2 ist ab sofort im Landesgesundheitsamt möglich. Damit kann bei entsprechenden Verdachtsfällen in Baden-Württemberg sehr schnell reagiert werden. Bislang mussten entsprechende Proben von Verdachtsfällen noch an das Konsiliarlabor für Coronaviren an die Charité Berlin geschickt werden. Auch an den Universitätskliniken sollen zusätzliche Kapazitäten für die sogenannte Sequenzierung geschaffen werden.Darüber hinaus wird derzeit die Methodik zur Untersuchung des kompletten Coronavirus-Genoms im Labor des Landesgesundheitsamts mit Nachdruck vorangetrieben. So können zukünftig auch bislang unbekannte Virus-Mutationen nachgewiesen werden. Durch die systematische Untersuchung von Proben auf Veränderungen des Virus können Mutanten, die ein besonderes Risiko beispielsweise im Hinblick auf die Übertragbarkeit oder Krankheitsschwere bergen, rasch erkannt und gezielte Maßnahmen ergriffen werden.Gezielte Diagnostik ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen das CoronavirusGesundheitsminister Manne Lucha: „Als eines der ersten Bundesländer schafft Baden-Württemberg die Voraussetzungen, Virus-Mutationen direkt in seinen Landes-Laboren nachzuweisen. Denn die Lage ist außerordentlich ernst. Dass die Mutationen jetzt auch bei uns auftreten, besorgt mich sehr. Gerade in der jetzigen Situation ist es deshalb wichtig, Infektionsfälle schnell und präzise zu identifizieren. Auch über weitere, noch schärfere Schutzmaßnahmen werden wir nachdenken müssen.“Wissenschaftsministerin Theresia Bauer: „Verlässlich, schnell und möglichst flächendeckend mehr zu wissen über die Virusmutante ist elementar wichtig, um seine Verbreitung eindämmen zu können. Unsere Universitätsmedizin ist hier wissenschaftlich hervorragend aufgestellt, die Universitätskliniken des Landes helfen umgehend mit. Das Land wird für die Ausweitung der Sequenzier-Kapazitäten noch zusätzliche Unterstützung geben. Gerade in der Bekämpfung der Pandemie müssen sich Forschung und Krankenversorgung besonders eng austauschen. Forschungsergebnisse müssen sofort in neue Therapien und auch in die epidemiologische Lagebeurteilung einfließen.“Regierungspräsident Wolfgang Reimer: „Es handelt sich um einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen das Coronavirus, eine schnelle Diagnostik und somit Aufklärung mit Infektionen durch die Virus-Mutationen in Baden-Württemberg anzubieten.“Neue Virusvarianten deutlich ansteckenderDie erstmals in Großbritannien im September 2020 identifizierte neue Virusvariante von SARS-CoV-2 mit der Bezeichnung B.1.1.7 weist mehrere Mutationen im Genom des Virus auf. Die Mutationen liegen hauptsächlich im Bereich des Genoms, das die Information für das sogenannte Spike-Protein enthält. Das Protein ermöglicht dem Virus in menschliche Zellen einzudringen. Nach bisherigen Erkenntnissen ist die Variante B.1.1.7 deutlich ansteckender als das ursprüngliche SARS-CoV-2 Virus. Es gibt aber nach aktueller Datenlage bislang keine Hinweise, dass die Varianten aus Großbritannien oder Südafrika schwerere oder andere Verläufe von COVID-19 auslösen oder die typischen Symptome einer Infektion beeinflussen.In Baden-Württemberg trat die Virusmutante B.1.1.7 erstmals am 24. Dezember 2020 auf. Am 11. Januar 2021 wurde nunmehr auch die mutierte Variante B.1.351 bei einer Familie, die am 13. Dezember 2020 aus Südafrika nach Baden-Württemberg eingereist war, nachgewiesen. Baden-Württemberg wird sich dafür einsetzen, dass ein umfassendes Überwachungssystem auch bundesweit etabliert wird – denn Viren machen nicht vor Landesgrenzen Halt.HintergrundinformationenMutationen sind bei Viren ein üblicher Vorgang und beeinflussen beispielsweise die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung. Normalerweise ist der menschliche Körper selbst in der Lage, sich gegen Viren zu schützen. Der Körper produziert Antikörper, die ihn immun gegen einen Krankheitserreger machen. Wenn der Erreger allerdings bereits mutiert ist und die gebildeten Antikörper auf eine ältere Version des Krankheitserregers programmiert sind, dann sind diese Antikörper deutlich weniger wirksam.
Überblick Informationen zum Coronavirus: Einschätzung der aktuellen Lage für Baden-Württemberg, Telefon-Hotline für Bürgerinnen und Bürger, Hinweise für Reiserückkehrer und mehr
Auch dieses Jahr hatten Schulklassen der Jahrgangsstufen sechs bis acht erneut die Möglichkeit, sich am bundesweiten, 23. Nichtraucherwettbewerb „Be Smart – Don´t Start“ zu beteiligen und damit an der Verlosung von attraktiven Preisen teilzunehmen. Die baden-württembergischen Gewinner stammen aus Donzdorf, Schwäbisch Gmünd, Ravensburg, Weingarten und Wilhelmsdorf.Teilnahme trotz erschwerter Bedingungen in Corona-ZeitenBundesweit nahmen 7.248 Klassen (22. Wettbewerb: 7.112 Klassen) teil, davon waren 811 (22. Wettbewerb: 759) aus Baden-Württemberg. Durch das große Engagement der Lehrkräfte konnte der Wettbewerb trotz der coronabedingten Schulschließungen weitergeführt werden. Zusätzlich wurden hierfür die Rahmenbedingungen, zum Beispiel für Rückmeldungen, entsprechend angepasst und digitale Möglichkeiten genutzt. Erfreulicherweise konnten 684 Klassen (rund 85 Prozent – Vorjahr knapp 80 Prozent) den Wettbewerb erfolgreich beenden und rauchfrei bleiben.„Ich freue mich, dass sich noch mehr Schülerinnen und Schüler im Land als im Vorjahr für das Nichtrauchen entscheiden und erfolgreich am Wettbewerb teilgenommen haben“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Donnerstag (9. Juli) in Stuttgart. Das Programm Be Smart – Don´t Start setze ganz bewusst bei relativ jungen Menschen an und wolle sie zu einem rauchfreien Leben motivieren, so der Minister. „Der Wettbewerb steht seit vielen Jahren für ein gelungenes Präventionsprogramm und hat sich fest im gesamten Bundesgebiet und in Baden-Württemberg etabliert. Dass der Wettbewerb in der aktuellen herausfordernden Lage so gut angenommen wurde und erfolgreich verlief, freut mich sehr“, so Lucha.Rauchen bei Jugendlichen immer unbeliebter„Rauchen gehört unverändert zu den wichtigsten vermeidbaren Risikofaktoren für gefährliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegs- oder Krebserkrankungen. Den Tabakkonsum in der Bevölkerung zu verringern, ist daher ein wesentliches Gesundheitsziel“, betonte die Präsidentin des Landesgesundheitsamtes im Regierungspräsidium Stuttgart, Dr. Karlin Stark.Rauchen ist laut einer aktuellen Studie bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland immer unbeliebter. „Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung teilte vergangene Woche mit, dass unter den 12- bis 17-Jährigen nur noch 5,6 Prozent angaben, ständig oder gelegentlich zu rauchen – dies ist eine erfreuliche Entwicklung und weiterer Ansporn für uns“, so Dr. Stark weiter.Gewinner in Baden-WürttembergIn Baden-Württemberg gehörten folgende Klassen zu den Gewinnern des 23. Wettbewerbs und erhielten ein Preisgeld in Höhe von 300 Euro von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): Klasse 10a des Rechberg-Gymnasiums in Donzdorf Klasse 10c des Albert-Einstein-Gymnasiums in Ravensburg Klasse 10Ra der Schule St. Josef in Schwäbisch Gmünd Klasse 10Rb der Schule St. Josef in Schwäbisch Gmünd Klasse 9a der Schule St. Josef in Schwäbisch Gmünd Klasse 10WR der Geschwister-Scholl-Schule in Weingarten Klasse WG-1 der Schule am Wolfsbühl in WilhelmsdorfNeben dem Bundeswettbewerb hatte das Land Baden-Württemberg auch wieder einen Kreativwettbewerb ausgeschrieben, der in diesem Jahr wegen der coronabedingten Einschränkungen leider abgesagt werden musste. „Wir bedauern sehr, dass wir den Kreativwettbewerb für das laufende Schuljahr absagen mussten und hoffen, dass sich im nächsten Jahr wieder wie gewohnt viele Schulklassen daran beteiligen und ihre Ideen rund um das Thema Nichtrauchen kreativ umsetzen und einreichen werden“, erklärte Dr. Stark.HintergrundinformationenDer bundesweite Wettbewerb zum Nichtrauchen „Be Smart – Don’t Start“ wird gefördert durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche Krebshilfe, die AOK, die Deutsche Herzstiftung und die Deutsche Lungenstiftung sowie durch weitere öffentliche und private Institutionen.In Baden-Württemberg wird der Wettbewerb vom Ministerium für Soziales und Integration, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg und der AOK Baden-Württemberg gefördert und vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart koordiniert. Bei „Be Smart – Don´t Start“ handelt es sich um ein nachgewiesen wirksames Präventionsprojekt, das für alle Schulformen geeignet und einfach umzusetzen ist. Es eignet sich für alle Schulklassen und steht kostenfrei zur Verfügung. Der Wettbewerb kann zum Anlass genommen werden, das Thema Nichtrauchen im Unterricht aufzugreifen. Zusätzlich werden Materialien für eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema bereitgestellt.
Bundesweiter Wettbewerb zum Nichtrauchen „Be Smart – Don’t Start“
Informationen zum Wettbewerb beim Landesgesundheitsamt im Regierungspräsidium Stuttgart
„Wir müssen unbedingt verhindern, dass die Fallzahlen wieder massiv ansteigen. Also heißt es für uns: testen, testen, testen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Sonntag (26. April) in Stuttgart. „Neben der ganz wichtigen Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln, zu der auch die am morgigen Montag startende Maskenpflicht beim Einkaufen und im ÖPNV gehört, halten wir eine deutliche Ausweitung der Corona-Tests für eine sehr wirksame Methode, um die Pandemie unter Kontrolle zu halten. Deshalb haben wir uns entschieden, künftig noch mal deutlich mehr Bürgerinnen und Bürger als bisher auf das neuartige Virus testen zu lassen.“ Die Corona-Lenkungsgruppe der Landesregierung habe eine entsprechende, mit dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg (LGA) abgestimmte Test-Konzeption des Ministeriums für Soziales und Integration (siehe Seitenende) gebilligt.Gesundheitsminister Manne Lucha ergänzte: „Wir müssen alles erdenklich Mögliche dafür tun, um eine zweite Welle, also einen erneuten exponentiellen Anstieg der Corona-Erkrankungen, zu verhindern. Wir dürfen nicht vergessen, dass Baden-Württemberg nach Bayern bundesweit noch immer am zweitstärksten vom Coronavirus betroffen ist: Stand jetzt haben wir immer noch 259 Fälle pro 100.000 Einwohnern.“Erkrankte so früh wie möglich identifizieren und isolieren„Nur durch gemeinsames entschlossenes und zielgerichtetes Handeln haben wir es geschafft, eine Überlastung unserer Krankenhäuser zu verhindern und Menschenleben zu retten“, so Ministerpräsident Kretschmann. Durch die bereits begonnene schrittweise Lockerung der Kontaktbeschränkungen könnte es also gerade bei uns wieder vermehrt zu Covid-19-Fällen kommen. Um ein erneutes starkes Ansteigen der Infizierten-Zahlen in der Bevölkerung zu vermeiden, müssten Erkrankte so früh wie möglich identifiziert und isoliert werden. „Wir müssen schnell und unter Hochdruck die Kontaktpersonen ermitteln, Quarantänemaßnahmen anordnen und auf diese Weise versuchen, die Infektionskette frühzeitig zu unterbrechen“, sagte Minister Lucha.„Neu ist, dass künftig nicht nur Personen mit Corona-Symptomen getestet werden sollen, sondern auch Menschen ohne Symptome, die aber in engem Kontakt zu Infizierten stehen oder zuletzt gestanden sind. Einen deutlichen Schwerpunkt der Testungen setzen wir auf Personen, die in Krankenhäusern oder der stationären Pflege arbeiten“, so Minister Lucha. „Damit schützten wir auch die vulnerablen Gruppen.“ Auch bei der Häufung von Erkrankungen im persönlichen und beruflichen Umfeld (etwa in einem Betrieb oder in einer Gemeinschaftsunterkunft) solle künftig über die Empfehlungen des RKI hinaus breit getestet werden.LGA-Präsidentin Dr. Karlin Stark: „Die deutliche Erhöhung der Testkapazitäten, die wir noch weiter steigern werden, versetzt uns in die erfreuliche Situation, dass wir nun unsere Teststrategie, im Rahmen der zusätzlich verfügbaren Kapazitäten, erweitern können. Damit können wir die Übersicht über das Infektionsgeschehen verbessern. Um ein starkes Ansteigen der Infektionen zu vermeiden, müssen uns aber nach wie vor alle Bürgerinnen und Bürger durch die Einhaltung der empfohlenen und angeordneten Maßnahmen unterstützen. Mit diesen Maßnahmen können wir es gemeinsam schaffen.“Die Konzeption von Sozialministerium und LGA sieht folgende strategische Testungen im gesamten Land vor: Testung symptomatischer Personen entsprechend der RKI-Empfehlung Dringend empfiehlt das Land darüber hinaus die erweiterte Testung asymptomatischer Personen, nämlich - von engen Kontaktpersonen von positiv getesteten Fällen, - bei Erkrankungshäufungen, zum Beispiel in Gemeinschaftsunterkünften und Betrieben, - in medizinischen Einrichtungen und in der stationären Pflege.Bundesweit einmaligDie Laborkosten bei der Testung von asymptomatischen Personen werden derzeit nicht von der Gesetzlichen Krankenversicherung getragen. Der Bund hat angekündigt, die Finanzierung ausweiten zu wollen. Die durch die neue Test-Strategie entstehenden Kosten wird vorerst das Land tragen, bis der Bund die Finanzierung geregelt hat.Die jetzt in Baden-Württemberg beschlossene erweiterte Test-Strategie ist bislang bundesweit einmalig. Die vorhandenen Testressourcen eröffnen die Möglichkeit, potenzielle Fälle durch breit angelegte, aber gezielte Testung frühzeitig zu erfassen. Die Landesregierung unternimmt alle Anstrengungen, um die vorhandenen Kapazitäten durch Beschaffung weiterer Testgeräte, die Förderung der Entwicklung schnellerer Testverfahren sowie die Unterstützung von Laboren beim Aufbau von zusätzlichen Laborkapazitäten weiter auszubauen.HintergrundinformationenZuletzt wurden im Land knapp 80.000 Tests pro Woche durchgeführt – in privaten fachärztlichen Laboren, Laboren an den Unikliniken und am LGA in Kooperation mit dem Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart (CVUA). Künftig könnten es insgesamt über 160.000 Tests pro Woche sein. Damit wären die derzeit freien Untersuchungskapazitäten voll ausgeschöpft. Nach Angaben des Verbandes Akkreditierter Labore in der Medizin lag die Positiven-Rate der in Baden-Württemberg durchgeführten labordiagnostischen Tests auf SARS-CoV-2 zuletzt bei 10,5 Prozent – und damit höher als in den anderen Bundesländern.In Baden-Württemberg sind aktuell 100 Corona-Schwerpunktpraxen und 40 zentrale Corona-Ambulanzen etabliert, in denen Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf eine COVID-19-Erkrankung oder mit fieberhaften Infekten von niedergelassenen Ärzten untersucht und behandelt werden. Zusätzlich wurden Abstrich-Zentren eingerichtet. Damit besteht im Land eine umfassende Test-Infrastruktur für die Untersuchung auf SARS-CoV-2, die einen flächendeckenden Zugang zur Testung gewährleistet.
Die Corona-Pandemie stellt auch die Polizei Baden-Württemberg vor große Herausforderungen. Das Innenministerium hat mit dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA) und dem Präsidium Technik, Logistik, Service der Polizei vor diesem Hintergrund ein Konzept für alle Beschäftigten der Polizei entwickelt. Dazu gehört: Ab dem 14. April 2020 weitet das Kriminaltechnischen Institut (KTI) des Landeskriminalamtes seine Labortätigkeit aus und wird SARS-CoV-2-Testverfahren durchführen und auswerten. Innenminister Thomas Strobl freut sich sehr: „Dass das KTI des LKA jetzt professionell und schnell auf Corona testen kann, ist ein großer autarker Schritt für unsere Polizei. Wieder einmal zeigt sich: Die Polizei löst jedes Problem.“ Das KTI ist seit dem Jahr 1989 in der DNA-Analyse tätig und verfügt auf diesem Gebiet über fundierte Expertise. Es hat in der forensischen DNA-Analytik Standards gesetzt und gehört auf diesem Gebiet zu den europäischen Spitzenlaboren. Dieses Know-how ist die Grundlage für die schnelle Einführung des Tests. „In enger Zusammenarbeit mit dem Landesgesundheitsamt hat das KTI kurzfristig die Diagnostik von SARS-CoV-2 für Polizeiangehörige etablieren können. Hierzu hat das Landeskriminalamt sein KTI in kürzester Zeit entsprechend ausgestattet. Das Landesgesundheitsamt hat in einem Schnellverfahren die Einhaltung der QS-Standards geprüft. Die Probenentnahme führt der Polizeiärztliche Dienst durch. Im Endausbau sind täglich bis zu 500 Probenanalysen möglich“, teilte Innenminister Thomas Strobl mit. Dies führe zu schnellen Testergebnissen und damit zu einer größeren Planungssicherheit. „Geschwindigkeit ist beim Infektionsschutz Trumpf“, so der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl. Und das Landesgesundheitsamt und andere Untersuchungsstellen in Baden-Württemberg würden entlastet. Der Untersuchungsprozess beinhaltet eine ärztliche Befundbestätigung durch das Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg. Ziel ist es, die Proben nach den Kriterien des Robert-Koch-Institutes schnellstmöglich zu entnehmen und unverzüglich ein Testergebnis zu erhalten. Nach der Etablierung des Verfahrens plant das Innenministerium die Laboruntersuchungen auf Angehörige von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben im Geschäftsbereich des Innenministeriums auszuweiten. „Testen, Testen, Testen ist ein Baustein zur Rückkehr in den Normalbetrieb“, so Innenminister Thomas Strobl. „Die Hauptaufgabe der Polizei ist es, die öffentliche Sicherheit und den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Dies schaffen wir nur mit gesunden Einsatzkräften. Die Möglichkeit von eigenständigen Testverfahren ist eine weitere Maßnahme, um die Handlungsfähigkeit der Polizei in Baden-Württemberg dauerhaft sicherzustellen. Ich danke herzlich allen Beteiligten für diese unglaublich schnelle Umsetzung“, erklärte Innenminister Thomas Strobl. Zum Hintergrund Das LKA BW ist mit seinen 1.345 Beschäftigten die zentrale Dienststelle für besondere Aufgaben bei der Kriminalitätsbekämpfung in Baden-Württemberg. Es trägt mit einem breiten Angebot verschiedenster Leistungen wesentlich zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger bei. Das LKA ermittelt bspw. bei politisch motivierten Straftaten und in Fällen besonderer Bedeutung im Bereich der Organisierten Kriminalität, der Geldwäsche, des Rauschgifthandels, der organisierten Schleusungskriminalität, der Wirtschafts- und Waffenkriminalität. Ein weiterer Ermittlungsschwerpunkt liegt in der Bekämpfung der Cyberkriminalität. Im Bereich der Prävention ist das LKA mit landesweiten Vorbeugungsmaßnahmen aktiv. Das LKA sammelt und analysiert nicht nur zentral alle Nachrichten und Informationen für die Kriminalitätsbekämpfung, sondern unterstützt alle regionalen Polizeipräsidien mit zahlreichen Serviceleistungen, allen voran mit dem Kriminaltechnischen Institut (KTI).
Das Aufgabenspektrum des KTI vereint wissenschaftliche Tätigkeitsfelder mit kriminalistischer Erfahrung zu einer erfolgreichen Symbiose. Beweismittel und Asservate werden mit modernsten wissenschaftlichen Methoden untersucht, um vorhandene Spuren zu sichern und beweiskräftig auszuwerten. Das Spektrum umfasst u. a. die Untersuchung von Betäubungsmitteln, Materialspuren, biologischen, molekulargenetischen und textilen Spuren sowie Urkunden, Werkzeug-, Schuh- und Formspuren. Die 267 spezialisierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KTI sind zentral zuständig für Biometrische Untersuchungen, 3D-Vermessungen von Tat- und Ereignisorten, Brandursachenforschung und DNA-Analytik. Des Weiteren gehören auch der Entschärferdienst und die Spezialisten für die Automotive IT zum Service des KTI.
Das Landesgesundheitsamt (LGA) Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart hat eine Telefon-Hotline für Fragen zum neuartigen Coronavirus eingerichtet. Bürgerinnen und Bürger können sich ab sofort werktags zwischen 9 und 16 Uhr unter der Telefonnummer 0711/904-39555 melden. „Wir haben Verständnis für das große Informationsbedürfnis der Menschen. Da die Flut an Meldungen sowie teilweise bewusste Falschinformationen in den Sozialen Netzwerken zu Verunsicherungen führen, haben wir die Hotline beim Landesgesundheitsamt eingerichtet“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha in Stuttgart.„Neben der Hotline für Bürgerinnen und Bürger informieren wir über das Coronavirus selbstverständlich auch über unsere Internetseiten, die wir regelmäßig aktualisieren“, sagte der Stuttgarter Regierungspräsident Wolfgang Reimer, in dessen Behörde das Landesgesundheitsamt (LGA) angesiedelt ist. Reimer erklärte außerdem, dass im Falle eines bestätigten Falls das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz beim Landesgesundheitsamt die zentrale Koordination im Land übernehme und die Gesundheitsämter vor Ort als „Task Force“ unterstütze. „Schon jetzt sind die Expertinnen und Experten beim LGA rund um die Uhr für die Gesundheitsämter erreichbar“, so Reimer.Noch kein positiv getesteter Fall im LandIn Baden-Württemberg wurden bislang keine Erkrankungen am Coronavirus festgestellt. Im Labor des LGA wurden bisher 84 Proben vorsorglich untersucht – alle waren negativ. „Aktuell befinden sich neun Personen in Baden-Württemberg, die Kontakt zu einer infizierten Person aus Bayern hatten, vorsorglich für 14 Tage – die Inkubationszeit – in häuslicher Absonderung. Bisher sind alle bei diesen Personen durchgeführten Tests auf das Coronavirus negativ ausgefallen“, erklärte die Leiterin des LGA, Dr. Karlin Stark.Das Erkrankungsrisiko für die Bevölkerung in Deutschland wird vom Robert-Koch-Institut in Berlin weiterhin als gering eingestuft. Die Lage ist jedoch dynamisch, so dass sich diese Einschätzung kurzfristig durch neue Erkenntnisse ändern kann. Ausführliche Informationen zum Krankheisterreger, zum Verbreitungsgebiet, den Infektionsschutzmaßnahmen bei Verdachtsfällen und weitere Hinweise können auf der Internetseite des Robert Koch-Instituts abgerufen werden. Dort steht auch eine umfangreiche Fragen-und-Antworten-Liste zur Verfügung.
Weiterführende Links Internetseite des Robert Koch-Instituts
Auch die Anzahl der an das Landesgesundheitsamt (LGA) im Regierungspräsidium Stuttgart übermittelten Fälle steigt.
„Die Influenzawelle hat begonnen, ein weiterer Anstieg der Erkrankungen wird erwartet. Noch ist es deshalb nicht zu spät für eine Grippeschutzimpfung. Eine echte Virusgrippe ist keine einfache Erkältungskrankheit, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung. Eine besondere Verantwortung nicht nur für sich selbst, sondern auch zum Schutz der von ihnen betreuten Personen besteht daher für medizinisches und pflegerisches Personal“, so Gesundheitsminister Manne Lucha.
Grippeschutzimpfung ab dem fünften Lebensmonat sinnvoll
Grippeschutzimpfungen seien ab dem vollendeten fünften Lebensmonat sinnvoll. Vorbeugend impfen sollten sich vor allem diejenigen, die beruflich und privat mit vielen anderen Menschen in Berührung kommen. Die Kosten für die Impfung wird in Baden-Württemberg für alle Altersgruppen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Influenza ernst nehmen – bereits sechs Todesfälle in Baden-Württemberg
Seit November 2019 nimmt die Anzahl der an das Landesgesundheitsamt (LGA) im Regierungspräsidium Stuttgart übermittelten Influenza-Erkrankungen in Baden-Württemberg zu.„Eine echte Virusgrippe (Influenza) ist keine einfache Erkältungskrankheit, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung, vor der die Grippeimpfung Schutz bietet. Eine besondere Verantwortung nicht nur für sich selbst, sondern auch zum Schutz der von ihnen betreuten Personen besteht dabei für medizinisches und pflegerisches Personal“, betonte Gesundheitsminister Manne Lucha.Influenza ernst nehmen – bereits ein Todesfall in Baden-Württemberg„Seit Beginn der Grippesaison im Oktober 2019 wurden an das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg bis gestern 235 Erkrankungsfälle übermittelt. Betroffen sind fast alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg sowie alle Altersgruppen. Etwas mehr als ein Drittel der Patienten (86) wurden stationär behandelt, eine Person verstarb an der Influenza-Infektion“, ergänzte der Stuttgarter Regierungspräsident Wolfgang Reimer, in dessen Behörde das LGA angesiedelt ist. Die verstorbene Person war über 80 Jahre alt und nicht geimpft. Im Vergleichszeitraum des Vorjahrs hatte es in Baden-Württemberg 190 Influenza-Fälle gegeben.„Einen Anstieg der Influenza-Erkrankungen erwarten wir nach dem Jahreswechsel, wie dies üblicherweise der Fall ist“, erklärte die Leiterin des LGA, Dr. Karlin Stark. Bei typischen Symptomen einer Influenza-Erkrankung sollte ein Arzt aufgesucht werden, so Stark. Besonders gefährdet für einen schweren Krankheitsverlauf seien ältere Menschen, Menschen mit chronischen Grunderkrankungen sowie Schwangere.Noch ist Zeit für Influenza-ImpfungDa die Influenzawelle noch nicht in vollem Gange sei, empfehle das LGA noch nicht geimpften Personen eine Impfung gegen die saisonale Influenza nachzuholen. „Nach der Impfung benötigt der Körper 10 bis 14 Tage, bis er gezielt Abwehrkräfte mobilisiert und Antikörper gebildet hat“, erklärte die LGA-Leiterin. „Derzeit zirkulieren überwiegend drei unterschiedliche Influenza-Erreger, die über den aktuell verfügbaren Vierfach-Impfstoff abgedeckt sind“, betonte Dr. Stark. Die Impfung sei eine Schutzmaßnahme, die sowohl die Erkrankungs- als auch die Sterblichkeitsrate in allen Altersgruppen reduziere. Grippeschutzimpfungen sind ab dem vollendeten fünften Lebensmonat sinnvoll. Vorbeugend impfen sollten sich vor allem diejenigen, die beruflich und privat mit vielen anderen Menschen in Berührung kommen. Die Kosten für die Impfung werden in Baden-Württemberg für alle Altersgruppen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.Um einer Ansteckung vorzubeugen, sei außerdem regelmäßiges und gründliches Händewaschen wichtig. Außerdem sollte man die Hände aus dem Gesicht fernhalten, weil sonst Keime der Schleimhäute verschleppt werden können. „Niesen oder Husten sollte man in die Ellenbeuge anstatt in die Handfläche“, rät Dr. Stark.Kommt es zur Erkrankung, sollte diese mit Bettruhe auskuriert werden, um Komplikationen und eine Ansteckung weiterer Personen zu vermeiden. Ansteckend können Erkrankte bereits am Tag vor Beginn der Symptome und bis etwa eine Woche nach Auftreten der ersten Beschwerden sein.HintergrundinformationenBeginn der sogenannten Grippe-Saison ist in der KW 40 (Oktober). Üblicherweise hat sie ihren Höhepunkt im Februar/März. Aktuelle Informationen zum Infektionsgeschehen in Baden-Württemberg (InfektNews) sowie Grafiken (Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg)
Aktuelle Influenza-Zahlen (Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg)
Flu News Europe: Informationen zur Influenzaaktivität in Europa
Weiterführende Links
Meldezahlen nach Landkreisen 2020/2019 und 2019/2018 (PDF)
Entwicklung Influenza nach Meldewochen 2017 bis 2019 (PDF)
„Schutzmaßnahmen vor dem Kontakt mit trockenen Ausscheidungen von Nagern können das Infektionsrisiko mit Hantaviren reduzieren“, erklärte Gesundheitsminister Manne Lucha.
Bereits im Herbst 2018 wurde durch das Landesgesundheitsamt für das Jahr 2019 auf ein erhöhtes Infektionsrisiko und mögliche Schutzmaßnahmen hingewiesen. „Bürgerinnen und Bürger sollen deshalb Schutzmaßnahmen ergreifen, beispielsweise bei Arbeiten im Garten, um den Kontakt mit trockenen Ausscheidungen von Nagern zu vermeiden und somit das Infektionsrisiko mit Hantaviren zu reduzieren“, erklärte Gesundheitsminister Manne Lucha.„Eine mögliche Ursache für die starke Ausbreitung des Hantavirus im Jahr 2019 war der trockene Sommer 2018, der einen hohen Fruchtertrag vieler Buchen und Eichen im Herbst ermöglichte. Die Überträger des Virus, die Rötelmäuse, hatten daher besonders viel Nahrung und konnten sich stark vermehren“, sagte der Stuttgarter Regierungspräsident Wolfgang Reimer, in dessen Behörde das Landesgesundheitsamt angesiedelt ist. In Baden-Württemberg treten Hantavirus-Infektionen regelmäßig auf. Immer wieder käme es zu sogenannten Ausbruchsjahren – zuletzt im Jahr 2017 mit 934, so Reimer weiter. Die bislang stärkste Hantavirus-Epidemie wurde mit 1.797 registrierten Erkrankungen im Jahr 2012 beobachtet.
Hantavirus-Infektionen können schwer verlaufen
Auf dem Höhepunkt der Epidemie von Ende April bis Mitte Mai 2019 erkrankten wöchentlich bis zu 59 Personen. Überwiegend betroffen waren – wie in früheren Epidemiejahren – Männer (71 Prozent) sowie Erwachsene im Alter von 20 bis 59 Jahren, mit Schwerpunkt bei den 40 bis 49-Jährigen. Ein Krankenhausaufenthalt war bei 65 Prozent der Erkrankten erforderlich; bei 63 Prozent war die Nierenfunktion gestört. Es wurden jedoch keine Todesfälle im Zusammenhang mit einer Hantavirus-Erkrankung registriert. „Die Erkrankungszahlen zeigen große regionale Unterschiede. Die meisten Erkrankungen traten entlang der Schwäbischen Alb auf. Teile Oberschwabens, das Rheintal und der Südschwarzwald waren seltener oder kaum betroffen. Die geografische Verteilung der Hantavirus-Erkrankungen wird vor allem durch die regionale Verbreitung infizierter Rötelmäuse bestimmt“, erklärte die Leiterin des LGA, Dr. Karlin Stark.„Eine Hantavirus-Erkrankung beginnt meist ähnlich wie eine Grippe mit plötzlich einsetzendem hohen Fieber“, sagte Dr. Stark. Hinzu kämen Kopf- und Gliederschmerzen sowie Bauch- und Rückenschmerzen. In schweren Fällen könne es zu Blut im Urin und gar zu Nierenfunktionsstörungen kommen. Dann könne auch eine Blutwäsche (Dialyse) erforderlich werden. „Treten hohes Fieber, Rücken- und Bauchschmerzen sowie Probleme beim Wasserlassen gemeinsam auf, kann dies auf eine mögliche Hantavirus-Infektion hindeuten. Dann sollte die Betroffene beziehungsweise der Betroffene unbedingt zur Abklärung zum Hausarzt gehen“, sagte die LGA-Leiterin.
2020 werden deutlich weniger Erkrankungen erwartet
Im Herbst 2019 war der Fruchtertrag bei Buchen und Eichen in Baden-Württemberg sehr gering und die Nahrungsbedingungen für den Überträger des Hantavirus, die Rötelmäuse, somit eher schlecht. Für das kommende Jahr 2020 rechnet das LGA daher mit einem niedrigen Infektionsrisiko und somit deutlich weniger Erkrankungsfällen als 2019. Dennoch sollte auf die üblichen Schutzmaßnahmen nicht verzichtet werden. Rötelmäuse sind in Süddeutschland die Hauptüberträger des Hantavirus. Sie scheiden den Erreger mit ihrem Kot und Urin aus. „Der Mensch infiziert sich über das Einatmen der Krankheitserreger, die an die eingetrockneten Ausscheidungen der Nager gebunden sind. Ein Infektionsrisiko besteht überall dort, wo Rötelmäuse vorkommen und Tätigkeiten ausgeübt werden, bei denen Staub aufgewirbelt wird“, so Dr. Stark. Bei Reinigungsarbeiten von Garagen, Kellern, Scheunen, Ställen etc. seien Infektionen ebenso möglich wie Holzarbeiten in Wald und Garten. Daher sollten die zu reinigenden Flächen befeuchtet werden, um Staub zu binden. Eine Staubmaske aus dem Baumarkt (FFP3) halte gleichermaßen die Atemwege sauber und schütze gegen virushaltige Stäube. „Die Vermeidung des Kontakts mit Ausscheidungen von Nagern ist die wichtigste Maßnahme einer Infektionsverhütung“, erklärte Dr. Stark.
Hintergrundinformation
Der Name Hanta geht auf den Fluss Hantaan in Südkorea zurück, an dem in den 1950er-Jahren mehr als 3.000 amerikanische Soldaten während des Koreakrieges an einem ungewöhnlich starken Fieber mit anschließend häufigen Nierenversagen erkrankten. Eine Hantavirus-Erkrankung beginnt meist ähnlich wie eine Grippe mit plötzlich einsetzendem hohen Fieber. Hinzu kommen Kopf- und Gliederschmerzen sowie Bauchschmerzen. Bei einem Teil der Erkrankten entwickelt sich ein Nierenversagen, das dialysepflichtig werden kann, sich jedoch in der Regel zurückbildet. Hantaviren werden über Rötelmäuse verbreitet, die das Virus über Kot und Urin ausscheiden. Ihre wichtigste Nahrungsquelle sind Bucheckern. Nach dem trockenen Sommer 2017 waren die Buchen besonders stark mit Bucheckern behangen. Diese sogenannte Buchenmast begünstigt die Vermehrung von Rötelmäusen. Die Vermeidung des Kontakts mit Ausscheidungen von Nagern ist die wichtigste Maßnahme einer Infektionsverhütung. Daneben ist die Bekämpfung von Nagetieren wichtig. Weitere Schutz- und Vorbeugemaßnahmen sollten eingehalten werden: das Befeuchten von Flächen vor Reinigungsarbeiten bindet Staub. Eine Entsorgung zuvor desinfizierter Nagerausscheidungen vermindert das Expositionsrisiko. Das Tragen von Staubschutzmasken kann das Einatmen von erregerhaltigem Staub verhindern.
Aktuelle Informationen zum Infektionsgeschehen in Baden-Württemberg (InfektNews) sowie Grafiken (Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg)
Tabelle: Hantavirus-Fälle Baden-Württemberg nach Meldekreisen 2017, 2018, 2019 (PDF)
Hanta 2015
Wie können in Baden-Württemberg lebendige Nachbarschaften, Gemeinwesen und Quartiere entstehen, in denen die Menschen auch in Zukunft gut zusammenleben? Die Kommunen Bad Waldsee, Bad Saulgau, Böblingen, Emmendingen, Fellbach, Fridingen, Lauchringen, Ortenberg, Ostfildern, Schwäbisch Gmünd, Stuttgart und der Zollernalbkreis zeigen, wie das in der Praxis aussehen kann. Mit dem Programm „Quartiersimpulse“ unterstützt das Ministerium für Soziales und Integration die innovativen Projekte mit insgesamt rund 852.000 Euro, wie Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha in Stuttgart bekanntgab.
Wichtiger Baustein der Landesstrategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“
Ergänzende Informationen
Das Förderprogramm „Quartiersimpulse. Beratung und Umsetzung von Quartiersprojekten vor Ort“ der Allianz für Beteiligung ist Teil der Strategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“. Mit dieser Landesstrategie unterstützt und begleitet das Ministerium für Soziales und Integration Kommunen und zivilgesellschaftliche Akteure bei einer alters- und generationengerechten Quartiersentwicklung. Dabei unterstützt das Förderprogramm Kommunen, Experten sowie Bürgerinnen und Bürger in ganz Baden-Württemberg, damit sich aus Nachbarschaft, Straßenzügen und Quartieren langfristig ein lebendiges Miteinander entwickelt. Im Zuge des Programms werden inzwischen 49 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 3,05 Millionen Euro gefördert.
Landesstrategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“
Das neuartige Coronavirus (2019-nCoV) breitet sich schnell aus. Täglich werden in China – dort vor allem in der Provinz Hubei und deren Hauptstadt Wuhan – mehrere hundert Fälle diagnostiziert. In Europa wurden bisher drei Infektionen mit dem neuartigen Virus nachgewiesen. Alle drei betrafen Menschen in Frankreich, die zuvor in China waren. In Baden-Württemberg wurde – wie in weiteren deutschen Bundesländern auch – bei einigen Reiserückkehrern vorsorglich eine Diagnostik veranlasst. Alle bisher aus dem nationalen Speziallabor in Berlin übermittelten Testergebnisse sind negativ.Gesundheitsbehörden in Baden-Württemberg sind gut vorbereitet„Das Zusammenwirken der Gesundheitsbehörden beim Auftreten von Infektionskrankheiten ist in Baden-Württemberg gut eingespielt. Wir sind gut auf das Coronavirus vorbereitet und verfolgen das weltweite Geschehen aufmerksam“, teilte Gesundheits- und Sozialminister Manne Lucha in Stuttgart mit. Das Sozialministerium Baden-Württemberg habe die Ärzteschaft bereits vergangene Woche über die Landesärztekammer bezüglich des Vorgehens bei Verdachtsfällen informiert. Derzeit werden diese Informationen auch den Krankenhäusern zugeleitet. Die Flughäfen und großen Bahnhöfe erhalten Informationen für Reiserückkehrer.
Angesichts der aktuellen Grippewelle in Baden-Württemberg ist bei Auftreten einer typischen Erkältung eine Influenza nach wie vor viel wahrscheinlicher. „Um die Ausbreitung von über die Atemwege übertragbaren Krankheiten zu vermeiden, sollten auf gute Händehygiene sowie auf die Husten- und Nies-Etikette geachtet werden. Diese Maßnahmen sind auch in Anbetracht der Grippewelle überall und jederzeit empfehlenswert“, so Dr. Stark. Das Landesgesundheitsamt rät weiterhin – entsprechend den allgemeinen Impf-Empfehlungen – sich gegen die saisonale Grippe impfen zu lassen. Insbesondere für Personen mit chronischen Grunderkrankungen sei dies von großer Bedeutung, so Dr. Stark weiter.
HintergrundinformationenDer Ausbruch wird durch ein neuartiges Coronavirus verursacht, das genetisch eng mit dem SARS-Virus verwandt ist. Viele Eigenschaften des Virus sind noch unbekannt – beispielsweise wie leicht die Übertragung erfolgt, wie schwer die Krankheit verläuft und was die genaue Quelle des Ausbruchs war. Derzeit wird davon ausgegangen, dass sich die ersten Patienten Anfang Dezember auf einem Markt in Wuhan in der Provinz Hubei, China, angesteckt haben, der am 1. Januar 2020 geschlossen wurde. Robert Koch-Institut: Neuartiges Coronavirus (2019-nCoV) BzGA-Seite zu Coronaviren (FAQ)
Das Auswärtige Amt rät von Reisen in die Provinz Hubei derzeit ab und empfiehlt, nicht zwingende Reisen nach China auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben:
Auswärtiges Amt - China: Reise-und Sicherheitshinweise
Die Teilnahme für die Klassen an dem für alle Schularten geeigneten Präventionsprojekt „Be Smart – Don‘t Start“ ist kostenfrei. Während der Wettbewerbsdauer von sechs Monaten verpflichten sich alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse, rauchfrei zu bleiben. Der bundesweite Hauptpreis ist eine Klassenreise im Wert von 5.000 Euro. Anlässlich des Wettbewerbs kann mit Hilfe des bereitgestellten Informationsmaterials das Thema Rauchen-Nichtrauchen im Unterricht thematisiert und kreativ bearbeitet werden. Schülerinnen und Schüler sollen so gestärkt werden, um „Nein“ zum Rauchen zu sagen und Nichtrauchende zu bleiben.Für die Schulklassen, die während der gesamten Wettbewerbsdauer rauchfrei waren, gibt es attraktive Preise zu gewinnen. Der bundesweite Hauptpreis ist eine Klassenreise im Wert von 5.000 Euro. Erfolgreiches Präventionsprojekt„Schülerinnen und Schüler haben auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, sich mit ihrer eigenen Gesundheit und den Gefahren des Rauchens auseinanderzusetzen. ‚Be Smart – Don’t Start‘ ist ein bewährtes und erfolgreiches Präventionsprojekt – nicht nur hier in Baden-Württemberg. Die Nichtraucherquote bei jungen Menschen im Land ist glücklicherweise unverändert hoch. Es ist mir ein sehr wichtiges Anliegen, dass dies angesichts neuer, nicht minder gesundheitsgefährdender Produkte wie E-Zigaretten und E-Shishas auch so bleibt“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha. „Die Abnahme des Tabakkonsums in der Bevölkerung ist ein wesentliches Gesundheitsziel, deshalb freue ich mich darüber, dass der Wettbewerb ‚Be Smart – Don`t Start‘ bei Schülerinnen und Schülern sowie bei Lehrkräften auf hohe Akzeptanz stößt und zur Prävention des Rauchens beiträgt“, erklärte die Leiterin des Landesgesundheitsamtes im Regierungspräsidium Stuttgart, Dr. Karlin Stark.Noch bis zum kommenden Samstag, 9. November 2019, haben die Schulklassen die Möglichkeit, sich für den Wettbewerb anzumelden. Gesundheitsminister Manne Lucha: „Ich wünsche mir, dass auch möglichst viele Schulklassen in Baden-Württemberg an ‚Be Smart – Don`t Start‘ teilnehmen, denn wir dürfen in unserer Gesellschaft nicht nachlassen, auf die großen Gefahren des Tabakkonsums hinzuweisen. E-Zigaretten und E-Shishas sind jedoch derzeit leider weiter im Trend, weil sie auf den ersten Blick als cooles Lifestyle-Produkt erscheinen, jedoch alles andere als unbedenklich für die Gesundheit junger Menschen sind.“Zusätzlicher Kreativwettbewerb des Landes Baden-WürttembergNeben dem Bundeswettbewerb schreibt das Land Baden-Württemberg zusätzlich einen Kreativwettbewerb mit weiteren Preisen aus, an dem sich die „Be Smart – Don’t Start“-Klassen mit Beiträgen zum Thema Nichtrauchen beteiligen können. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt: So können zum Beispiel Projekttage durchgeführt und Videos, Songs oder Gedichte zum Nichtrauchen erstellt werden. Die Gewinnerklassen werden zu einer großen Preisverleihung nach Stuttgart eingeladen. Der Landesverband des Deutschen Jugendherbergswerks e. V. unterstützt den Kreativwettbewerb zusätzlich mit einem Preis und stellt die Räumlichkeiten für die Veranstaltung zur Verfügung.Der bundesweite Wettbewerb zum Nichtrauchen „Be Smart – Don’t Start“ wird gefördert durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche Krebshilfe, die AOK sowie weitere öffentliche und private Institutionen. In Baden-Württemberg wird der Wettbewerb vom Ministerium für Soziales und Integration, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport und der AOK Baden-Württemberg unterstützt. Das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart übernimmt die landesweite Koordination, die Koordination an Schulen wird durch das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) durchgeführt, das mit seiner Förderung auch den Kreativwettbewerb in Baden-Württemberg unterstützt.Quelle:Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg / Regierungspräsidium Stuttgart
Die vorletzte Grippewelle war bundesweit die schwerste seit 30 Jahren. Rund 25.100 Menschen in Deutschland kostete die außergewöhnlich starke Grippewelle 2017/18 das Leben, wie das Robert Koch-Instituts (RKI) erst vor wenigen Tagen mitteilte. In Baden-Württemberg wurden dem Landesgesundheitsamt nun die ersten zwei Grippefälle der aktuellen Influenzasaison gemeldet – passende Zeit also, sich gegen die Erreger zu wappnen.
Gesundheitsminister Manne Lucha geht mit guten Beispiel voran und hat sich am Mittwoch (9. Oktober) in seinem Ministerium in Stuttgart impfen lassen. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für die Grippeschutzimpfung", betonte Lucha und richtete damit gleichzeitig einen Impf-Appell an die Bürgerinnen und Bürger im Land.
Besonders wichtig sei die Impfung für Personen ab 60 Jahre, für chronisch Kranke aller Altersgruppen, für Schwangere sowie für Medizin- und Pflegepersonal. „Medizinisches und pflegerisches Personal steht dabei in einer besonderen Verantwortung nicht nur für sich selbst, sondern auch zum Schutz der von ihnen betreuten Personen“, betonte der Minister. Nach Daten des RKI waren in Baden-Württemberg in der Saison 2016/17 nur rund 20 Prozent der über 60-Jährigen gegen Grippe geimpft. „Hier besteht noch großer Steigerungsbedarf. Auch wenn der Impfschutz mit zunehmendem Alter meist schwächer wird, kann die Impfung auch in höheren Altersgruppen Komplikationen und Todesfälle reduzieren," so Lucha weiter.
Die Kosten des Vierfachimpfstoffs gegen Grippe werden in Baden-Württemberg für alle Versicherten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Um ausreichend geschützt zu sein, muss die Grippeschutzimpfung jedes Jahr mit dem aktuellen Impfstoff durchgeführt werden, da sich die Influenzaviren ständig verändern. Mit dem Vierfachimpfstoff kann üblicherweise das Spektrum der kursierenden Influenzaerreger abgedeckt werden.
Mit Beginn der kalten Jahreszeit nehmen Erkältungskrankheiten zu. Eine triefende Nase oder Husten können von vielen Krankheitserregern verursacht werden und sind in der Regel weniger gravierend. Davon zu unterscheiden ist jedoch die echte Grippe oder Influenza mit plötzlichem Beginn, schwerem Krankheitsgefühl und hohem Fieber. Als gefürchtete Komplikation kann eine Lungenentzündung durch das Virus auftreten.
Auch in Baden-Württemberg regen Suchtberatungsstellen und kommunale Suchtbeauftragte in den Stadt- und Landkreisen die Auseinandersetzung mit der Thematik an. Am Aktionstag Glücksspielsucht am 25. September 2019 werden den Menschen mit lokalen Aktionen und Veranstaltungen die weitreichenden persönlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen aufgezeigt, die exzessives Spielverhalten zur Folge haben kann. Das Ministerium für Soziales und Integration und das Landesgesundheitsamt (LGA) Baden-Württemberg stellen hierfür mit Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) den Akteuren wie den Landratsämtern mit den kommunalen Suchtbeauftragten in den Städten und Gemeinden Materialien und Give-Aways bereit, die beim LGA bestellt werden können.Aktionstag sensibilisiert für Gefahr der GlücksspielsuchtAktuelle Schätzungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gehen davon aus, dass mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland ein problematisches oder pathologisches Glücksspielverhalten aufweisen. „Der Aktionstag Glücksspielsucht spielt nicht nur eine wichtige Rolle, um Betroffene und Gefährdete sowie deren Angehörige anzusprechen, er zielt auch darauf, die Präsenz des Themas in der Öffentlichkeit zu erhöhen, um damit verbundene Stigmata zu beseitigen und der Suchtentstehung vorzubeugen", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha.„Rund 75 Prozent der deutschen Bevölkerung nimmt mindestens einmal im Leben an einem Glücksspiel teil. Es ist wichtig, diese Menschen von Beginn an auf das hohe Suchtpotenzial von Glücksspielen hinzuweisen. Der Aktionstag sensibilisiert Menschen für die Gefahr der Glücksspielsucht und macht auf vorhandene Hilfsangebote für Betroffene und Angehörige aufmerksam", betonte Gesundheitsminister Manne Lucha zum Aktionstag Glücksspielsucht.Mehrsprachiger Internetauftritt informiert über Glücksspiele und Hilfs- und BeratungsangeboteMit dieser Absicht wurde auch die Kampagne „Spielverderber – die Sucht verdirbt mehr als nur das Spiel" vom Ministerium für Soziales und Integration und dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Jahr 2009 ins Leben gerufen, die auf die Aufklärung der Bevölkerung hinsichtlich der Glücksspielsucht zielt. „Wir haben unter anderem die Internetseite www.spass-statt-sucht.de eingerichtet, die sich schwerpunktmäßig an junge Menschen und deren Eltern richtet und in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch und Türkisch verfügbar ist. Sie informiert über die verschiedenen Glücksspiele und die damit verbundenen Risiken, die rechtlichen Grundlagen sowie Hilfsmöglichkeiten und Beratungsinstitutionen", erklärte die Präsidentin des Landesgesundheitsamtes, Dr. Karlin Stark.„Neben den Informationen online und den Hilfs- und Beratungsmöglichkeiten vor Ort können sich von Glücksspielsucht Betroffene von der BZgA unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1 37 27 00 persönlich und anonym beraten lassen. Auch dort erfahren sie, welche Hilfsangebote es Ort gibt", betont Dr. Stark.HintergrundinformationenAls Glücksspiele werden Spiele mit Geldeinsatz bezeichnet, bei denen der Spielerfolg in erster Linie vom Zufall bestimmt und nicht von der Kompetenz oder dem Wissen der Teilnehmenden abhängig ist. Hierzu zählen beispielsweise Lotterien, Geldspielautomaten, sowie Sportwetten und Glücksspielangebote in der Spielbank oder im Internet.Laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Glücksspielverhalten in Deutschland haben 37,3 Prozent der Befragten im Alter von 16- bis 70-Jahren in den vergangenen zwölf Monaten mindestens an einem der erhobenen Glücksspiele teilgenommen. Dabei variieren die Zahlen in Bezug auf die einzelnen Glücksspiele deutlich. Mit 22,6 Prozent ist vor allem die Teilnahme an der Lotterie „Lotto 6 aus 49“ weit verbreitet. An Geldspielautomaten in Gaststätten und Spielhallen spielten beispielsweise 2,6 Prozent der Befragten. Insgesamt spielen mehr Männer als Frauen Glücksspiele.Für die meisten Menschen bleibt Glücksspiel ohne negative Folgen. Dennoch kommt es immer wieder zu problematischem Verhalten bis hin zu einer Suchtentwicklung. Für Betroffene und ihre Angehörigen kann dann das Glücksspiel den Alltag bestimmen. Betroffene sind stark vom Glücksspiel eingenommen, spielen mit immer höheren Einsätzen oder versuchen, erlittene Verluste durch erneutes Glücksspiel auszugleichen. Bei keiner anderen Abhängigkeitserkrankung ist das Risiko der Verschuldung und Verarmung so hoch wie bei der Glücksspielsucht. Auch die Familien der Betroffenen werden von den Folgen der Sucht getroffen. Arbeitslosigkeit, Verlust der Wohnung, Brüche in Beziehungen und in der Familie sind mögliche Folgen einer Glücksspielsucht.Quelle:Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg und Regierungspräsidium Stuttgart Weiterführende Links Glücksspiel – Spaß statt Sucht?
Baden-Württemberg hatte zusätzlich einen Kreativwettbewerb zum Thema ausgeschrieben, dessen Gewinnerklassen nun ausgezeichnet wurden.
Im November 2018 startete der 22. Nichtraucherwettbewerb „Be Smart – Don´t Start“. Zusätzlich zum Bundeswettbewerb hatte das Land erneut einen Kreativwettbewerb ausgeschrieben, an dem sich 41 „Be Smart – Don’t Start“-Klassen mit kreativen selbstgestalteten Beiträgen zum Thema Nichtrauchen beteiligten. Die zehn Gewinnerklassen wurden gestern (2. Juli) zur Preisverleihung in die Jugendherberge Stuttgart International eingeladen und von Vertreterinnen und Vertretern der im Land beteiligten Partner ausgezeichnet. Außerdem konnten die Schulklassen dort ihre Werke und Aktionen präsentieren.Bis zum Wettbewerbsende rauchfrei bleibenSozial- und Integrationsminister Manne Lucha: „Zwar nimmt die Zahl der klassischen Zigaretten-Raucher bei jungen Menschen ab, doch sind aktuelle Trends wie das Rauchen von E-Zigaretten oder Shishas nicht weniger schädlich für die Gesundheit. So haben knapp ein Drittel der Kinder und Jugendlichen zwischen 12 bis 17 Jahren beispielsweise schon einmal Wasserpfeife geraucht. Ich freue mich deshalb, dass sich auch in diesem Jahr viele Schülerinnen und Schüler im Land für das Nichtrauchen entschieden und erfolgreich am Wettbewerb teilgenommen haben.“Unter der Schirmherrschaft von Dr. Eckart von Hirschhausen – Arzt, Autor, Kabarettist und Gründer der Stiftung „Humor hilft heilen“ hatten Schulklassen der Jahrgangsstufen sechs bis acht auch in diesem Jahr die Möglichkeit, sich am bundesweiten Nichtraucherwettbewerb „Be Smart – Don´t Start“ zu beteiligen und damit an der Verlosung von attraktiven Preisen teilzunehmen. Bundesweit nahmen 7.112 Klassen (21. Wettbewerb: 6.704) teil, davon waren 759 (21. Wettbewerb 653) aus Baden-Württemberg. Nahezu 80 Prozent der teilnehmenden (607) Klassen waren dabei erfolgreich und blieben bis zum Wettbewerbsende rauchfrei. „Rauchen gehört unverändert zu den wichtigsten vermeidbaren Risikofaktoren für gefährliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegs- oder Krebserkrankungen. Daher ist die Abnahme des Tabakkonsums in der Bevölkerung ein wesentliches Gesundheitsziel“, erklärte die Präsidentin des Landesgesundheitsamtes im Regierungspräsidium Stuttgart, Dr. Karlin Stark.Starke Leistungen in Baden-WürttembergDie zehn Gewinnerklassen des Kreativwettbewerbs wurden zur Preisverleihung in die Jugendherberge Stuttgart International eingeladen und konnten dort ihre Werke und Aktionen präsentieren. Der Landesverband des Deutschen Jugendherbergswerks e. V. stellte die Räumlichkeiten für die Veranstaltung zur Verfügung und unterstützte den Wettbewerb erneut mit einem Preis.Die Gewinner sind:•die Albert-Schweitzer-Schule Lörrach, Klasse 7 a (Gewinn: Führung durch das SWR-Funkhaus in Stuttgart)•die Wessenbergschule Singen, Klasse 6_7 (Gewinn: Führung durch das SWR-Funkhaus in Stuttgart)•die Wilhelm-Hauff Realschule Pfullingen, Klasse 6 ade (Gewinn: Führung hinter die Kulissen des Flughafen Stuttgart)•die Pestalozzischule Heilbronn, Klasse 7 (Gewinn: Freikarten für das Wildparadies Tripsdrill)•das Theodor-Heuss-Gymnasium Schopfheim, Klasse 8 e (Gewinn: Übernachtung in einer baden-württembergischen Jugendherberge des Deutschen Jugendherbergswerk e. V.)•das Hans-Multscher-Gymnasium Leutkirch, Klasse 7 d (Gewinn: Eintritt in die Wilhelma Stuttgart)•der Schulverbund Nellenburg, Klasse 5 d (Freikarten für das SEA LIFE Konstanz)•die Realschule Niefern, Klasse 8 a (Gewinn: Eintritt Technikmuseum Sinsheim)•die John-Bühler-Realschule Dornhan, Klasse 8 a (Gewinn: Besuch eines Bundesliga-Volleyballspiels des TV Rottenburg)•die Klosterschulen Unserer Lieben Frau, Offenburg, Klasse A8a (Gewinn: Führung hinter die Kulissen der Staatstheater Stuttgart)Besonderen Grund zur Freude hat die Klasse 8 e vom Theodor-Heuss-Gymnasium in Schopfheim, die neben dem Preis beim landesweiten Wettbewerb auch zu den Gewinnern auf Bundesebene gehört.HintergrundinformationenBereits zum 22. Mal wurde der bundesweite Klassenwettbewerb „Be Smart – Don´t Start“ für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6 bis 8 durchgeführt. Unter allen Schulklassen, die während der gesamten Wettbewerbsdauer von sechs Monaten rauchfrei waren, wurden attraktive Preise verlost – bundesweiter Hauptpreis ist eine Klassenreise im Wert von 5.000 Euro. Der bundesweite Wettbewerb zum Nichtrauchen wird gefördert durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche Krebshilfe, die AOK, die Deutsche Herzstiftung und die Deutsche Lungenstiftung sowie durch weitere öffentliche und private Institutionen. Bei „Be Smart – Don´t Start“ handelt es sich um ein nachgewiesen wirksames Präventionsprojekt, das für alle Schulformen geeignet, einfach umzusetzen ist und für alle Schulklassen kostenfrei zur Verfügung steht. Der Wettbewerb kann zum Anlass genommen werden, das Thema Nichtrauchen im Unterricht aufzugreifen. Zusätzlich werden Materialien für eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema bereitgestellt. Weitere Informationen sind unter www.besmart.info abrufbar. In Baden-Württemberg wird der Wettbewerb vom Ministerium für Soziales und Integration, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, der AOK Baden-Württemberg gefördert und vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart koordiniert. Zusätzlich unterstützen weitere öffentliche und private Institutionen den Wettbewerb mit Preisen.
Angesichts der vom Deutschen Wetterdienst (DWD) angekündigten großen Hit-zewelle in dieser Woche mit deutlich über 30 °C in weiten Teilen Baden-Württembergs warnte Gesundheitsminister Manne Lucha am Dienstag (24. Juli) vor möglichen gesundheitlichen Risiken und rief die Bevölkerung zu vorbeugenden Maßnahmen auf.„Temperaturen, die über einen längeren Zeitraum hinweg bei über 30 Grad liegen, können Kreislaufbeschwerden und körperliches Unwohlsein auslösen. Im schlimmsten Fall kann die große Hitze lebensbedrohlich sein“, warnte Lucha. Typische hitzebedingte Beschwerden könnten sich etwa in Schwindel, Kopf-schmerzen, Erschöpfung Übelkeit und Erbrechen äußern.
Erhöhtes Risiko für Ältere, Kinder und gesundheitlich geschwächte PersonenWie gut Personen die Hitze verkraften, hängt laut Angaben des Gesundheitsministeriums stark vom körperlichen Befinden ab. Für gesunde Erwachsene sind bei normaler Lebensführung und ausreichender Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme auch längere Hitzeperioden in der Regel nicht mit gesundheitlichen Gefahren verbunden. Ein erhöhtes Risiko besteht jedoch für Säuglinge und kleine Kinder, Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen und vor allem für ältere, pflegebedürftige Menschen. Lucha: „Im Alter und bei Pflegebedürftigkeit lässt das Durstgefühl oft nach. Ältere Menschen trinken dann weniger. Dadurch wird die Möglichkeit der Wärmeabgabe über das Schwitzen vermindert.“
Tipps gegen die HitzeLucha betonte, dass Kinder oder gesundheitlich geschwächte Personen niemals – auch nicht für kurze Zeit – in einem geparkten Fahrzeug zurückgelassen werden dürfen. Er rief die Bevölkerung außerdem dazu auf, auf die Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes zu achten und den Alltag danach auszurichten.Tipps, um sich vor den negativen Auswirkungen der Hitze zu schützen:
Das Gesundheitsministerium wies in diesem Zusammenhang auch auf die Gefahren hin, die von ultravioletter Strahlung ausgehen. „UV-Licht kann unterschiedliche Auswirkungen auf den Organismus haben. Setzt man sich wiederholt ungeschützt oder zu lange der Sonne aus, sind die körpereigenen Reparaturmechanismen überfordert“, so Minister Lucha weiter.Ergänzende InformationenUVA-Strahlen erzeugen freie Radikale, die als Auslöser des gefürchteten schwarzen Hautkrebses gelten und die Kollagenstruktur mit der Folge vorzeitiger Hautalterung schädigen. UVB-Strahlen verursachen Sonnenbrand und können die Hautzellen zu Basalzell- und Plattenepithelkarzinomen (so genannter heller Hautkrebs) entarten lassen. Auch das Auge ist durch starken Einfall von UV-Licht einer hohen Belastung ausgesetzt: Hornhaut- und Bindehautentzündung sowie eine Schädigung der Netzhaut und der Linse könnten die Folge sein.Daher ist es ratsam, sich möglichst im Schatten aufzuhalten und Sonnenschutzmittel zu verwenden.
Deutscher Wetterdienst: Wetterwarnungen
Faltblatt "Sommerhitze - Was tun?" (PDF)
Demnach rauchen Kinder und Jugendliche in Deutschland erheblich weniger als noch vor zehn Jahren. Auch in diesem Schuljahr konnten sich baden-württembergische Klassen der Jahrgangsstufen 6 bis 9 am bundesweiten Nichtraucherwettbewerb „Be Smart – Don´t Start“ beteiligen. Baden-Württemberg hatte zusätzlich einen Kreativwettbewerb zum Thema ausgeschrieben, die Gewinnerklassen wurden am Dienstag (3. Juli) in einer Feierstunde in Stuttgart ausgezeichnet. Junge Generation geht mit einem guten Beispiel voran „Ich freue mich, dass sich so viele Schülerinnen und Schüler im Land für das Nichtrauchen entscheiden und erfolgreich am Wettbewerb teilgenommen haben“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha. Rauchen gehöre zu den wichtigsten vermeidbaren Risikofaktoren für gefährliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegs- oder Krebserkrankungen. Die Abnahme des Tabakkonsums in der Bevölkerung sei daher ein wesentliches Gesundheitsziel. „Die junge Generation geht hier mit einem guten Beispiel voran, die Raucherquote bei Jugendlichen ist seit Jahren rückläufig und aktuell so niedrig wie noch nie. Damit das so bleibt, auch vor dem Hintergrund, dass immer wieder auch neuartige Tabak- und Nikotinprodukte auf den Markt drängen, müssen wir unsere Präventionsanstrengungen weiter fortsetzen“, so Lucha weiter. „Be Smart – Don´t Start“ spreche junge Menschen direkt in ihrer Lebenswelt an und sei ein wichtiger und wirksamer Baustein der schulischen Tabakprävention. Minister Lucha: „Mein herzlicher Dank gilt dabei auch allen Lehrkräften, die den Wettbewerb, teilweise seit vielen Jahren, vor Ort in den Schulen begleiten und damit zur Verankerung des Themas Nichtrauchens in den Klassenzimmern beitragen.“ Klasse aus Baden-Württemberg hat das ganz große Los gezogenInsgesamt sind 653 Klassen aus Baden-Württemberg dem Aufruf „Be Smart – Don’t Start“ gefolgt, bundesweit waren es 6704 teilnehmende Klassen. Alle Klassen, die es schaffen, bis zum Wettbewerbsende rauchfrei zu bleiben, haben die Chance einen der attraktiven Preise zu gewinnen. Mit einer Top-Quote von 81,9 % erfolgreichen Klassen nahmen 535 baden-württembergische Klassen an der bundesweiten Verlosung teil.In diesem Jahr hat eine Klasse aus Baden-Württemberg das ganz große Los gezogen. Die Klasse 9 WR der Geschwister-Scholl-Schule in Weingarten hat den Hauptpreis für die Mehrfachteilnahme ergattert. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung honoriert dies mit 5.000 € für eine Klassenreise.Neben dem Bundeswettbewerb hat das Land Baden-Württemberg auch wieder zusätzlich einen Kreativwettbewerb ausgeschrieben, an dem sich 37 „Be Smart – Don’t Start“-Klassen mit selbstgestalteten Beiträgen zum Thema Nichtrauchen beteiligten. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten Spiele, erstellten Comics, drehten Filme und vieles mehr. Die 11 Gewinnerklassen wurden am Dienstag (3. Juli) zur Preisverleihung in die Jugendherberge Stuttgart International eingeladen und konnten dort ihre Werke und Aktionen präsentieren. Der Landesverband des Deutschen Jugendherbergswerks e. V. unterstützte den Wettbewerb erneut mit einem Preis und stellte die Räumlichkeiten für die Veranstaltung zur Verfügung. Zu den glücklichen Gewinnern gehören:
(Gewinn: Führung hinter die Kulissen des Flughafens Stuttgart)
(Gewinn: Freikarten für das Wildparadies Tripsdrill)
(Gewinn: Führung hinter die Kulissen der Staatstheater Stuttgart)
(Gewinn: Führung durch das SWR-Funkhaus in Stuttgart)
(Gewinn: Besuch eines Bundesliga-Volleyballspiels des TV Rottenburg)
(Gewinn: Freikarten für ein Heimspiel des VfB Stuttgart)
(Gewinn: Übernachtung in einer baden-württembergischen Jugendherberge des Deutschen Jugendherbergswerk e. V.)
(Gewinn: Führung durch das SWR-Funkhaus in Stuttgart
(Freikarten für das SEA LIFE Konstanz)
(Gewinn: Freikarten für ein Heimspiel des VfB Stuttgart)Ergänzende Informationen: Der bundesweite Wettbewerb zum Nichtrauchen „Be Smart – Don’t Start“ wird gefördert durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche Krebshilfe, die AOK, die Deutsche Herzstiftung und die Deutsche Lungenstiftung sowie durch weitere öffentliche und private Institutionen.
In Baden-Württemberg wird der Wettbewerb vom Ministerium für Soziales und Integration, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, der AOK Baden-Württemberg gefördert und vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart koordiniert. Zusätzlich unterstützen weitere öffentliche und private Institutionen den Wettbewerb mit Preisen.
Weitere Informationen zu „Be Smart – Don’t Start“
Be smart Info
Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg
Der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (LfDI) hat heute Antwort auf die dringendsten Fragen zur Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung in Arztpraxen gegeben.Gerade der Arbeitsalltag in der Arztpraxis wirft aufgrund des regelmäßigen Umgangs mit den besonders sensiblen Gesundheitsdaten der Patienten datenschutzrechtliche Fragen auf. Insbesondere bei niedergelassenen Ärzten ist das Informationsbedürfnis hoch. Der bestehenden Unsicherheit wurde in der Vergangenheit schon mit Schulungen des LfDI u.a. bei den kassenärztlichen Vereinigungen und natürlich in der Beratungspraxis seines Hauses Rechnung getragen.Trotzdem ergeben sich gerade in der täglichen Umsetzung immer wieder Fragen; insbesondere die Frage der Notwendigkeit von Einwilligungserklärungen oder von Informationshinweisen treibt die Praxis um. Für diese Fälle gibt der vorliegende Frage-Antwort-Katalog eine erste Hilfestellung für Arztpraxen, aber auch Orientierung für Patienten.Dabei handelt es sich um einen ersten Aufschlag für ein dynamisches Dokument, das in der Zukunft durch weitere Fragen aus der Beratungspraxis des LfDI ergänzt werden wird. Auf diese Weise wird eine umfangreiche Praxishilfe für den Gesundheitsbereich entstehen, um Fehlentwicklungen in der Praxis vorzubeugen.Also schauen Sie immer mal wieder auf unserer Internetseite vorbei! Sie finden die Erste-Hilfe-FAQs unter: FAQ Datenschutz in der Arztpraxis
Auch zu anderen Bereichen wie der Informationsfreiheit, der Pflege oder der Vereinsarbeit sind bereits FAQs entstanden oder in Planung. Diese finden Sie unter
„Einem unbeschwerten Badevergnügen im Land steht demnach nichts entgegen“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha bei der Vorstellung der Badegewässerkarte heute in Stuttgart. Das Baden in freier Natur gehört zu den beliebtesten Freizeitvergnügen in den Sommermonaten. Für ungetrübte Badefreuden muss die Wasserqualität in natürlichen Gewässern hygienisch einwandfrei sein. Daher werden die Badestellen im Land nach EU-Vorgaben überwacht. Überdurchschnittlich gute Ergebnisse„Im europäischen Vergleich erzielte Baden-Württemberg erneut überdurchschnittliche Ergebnisse“, so Minister Lucha. Von den 314 in der Badesaison 2017 regelmäßig kontrollierten Badestellen seien 97 Prozent zum Baden „sehr gut“ oder „gut geeignet“. Lediglich eine Badestelle sei mit rot, also mit mangelhaft, bewertet worden und habe zeitweilig hygienische Belastungen aufgewiesen, die vor allem auf eine große Anzahl von Wasservögeln zurückzuführen sei. Fünf Badestellen erreichten eine ausreichende Qualität und sind mit gelb markiert. Die Badestelle Aitrach im Landkreis Ravensburg wurde neu in die Beprobung aufgenommen. Sie wurde in der Karte mit weiß gekennzeichnet. Eine Einstufung erfolgt erst nach vier Jahren oder 16 Probeentnahmen. Badewarnungen und Hinweise vor Ort beachtenVon den Gesundheitsämtern werden während der Badesaison, die in Baden-Württemberg in der Regel vom 1. Juni bis zum 15. September dauert, mindestens einmal im Monat Wasserproben entnommen und eine Untersuchung im Labor veranlasst. Aktuelle Ereignisse wie Wolkenbrüche können zu Einschwemmungen von Keimen oder Schadstoffen in die Gewässer führen. Das Ministerium für Soziales und Integration rät daher, zusätzlich die an Badeseen aufgestellten Hinweise und Badewarnungen zu beachten. Aktuelle Informationen zur Wasserqualität während der Badesaison gibt es auf der im Internet eingestellten Badegewässerkarte oder können bei den Gemeinden und Gesundheitsämtern erfragt werden.Vom Baden in Flüssen rät das Ministerium weiterhin ab, da diese – abgesehen von wenigen ausgewiesenen Badestellen – nicht zum Baden geeignet sind und amtlich auch nicht kontrolliert werden. Es sei daher nicht auszuschließen, dass an diesen Badestellen mikrobiologische Verunreinigungen oberhalb der geltenden Grenzwerte vorliegen.
Zur kostenfreien Bestellung der Badegewässerkarte
Interaktive Online-Version der Badegewässerkarte (Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg)
„Mit einer ,Landesarbeitsgemeinschaft Impfen‘ wollen wir die Schlagkraft der vielen Aktivitäten zur Steigerung der Impfakzeptanz erhöhen“, teilte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha im Vorfeld der diesjährigen Europäischen Impfwoche mit.
Zahlreiche Organisationen und Institutionen im Land seien an der Beratung zu Impfungen und deren Umsetzung beteiligt. „Mit der neuen Landesarbeitsgemeinschaft wollen wir den Nationalen Impfplan auf die Situation in Baden-Württemberg anpassen und eine gemeinsame Impfstrategie entwickeln“, sagte Minister Lucha. Am Landesgesundheitsamt werde hierzu eine Geschäftsstelle eingerichtet.Präventionskampagne „Mach den Impfcheck“Mit der Europäischen Impfwoche startet auch eine neue Runde der gemeinsam von Sozial- und Integrationsministerium und AOK Baden-Württemberg durchgeführten Kampagne „Mach den Impfcheck“. Unter dem Motto „Was ist dein Plan gegen Masern, Röteln, Mumps und Co?“ sind junge Erwachsene die Zielgruppe der diesjährigen Aktivitäten.„Der Impfstatus junger Erwachsener weist häufig Lücken auf. Dies hat sich in der Vergangenheit insbesondere bei Ausbrüchen von Masern gezeigt, bei denen gehäuft Fälle in dieser Altersgruppe beobachtet wurden“, betonte Minister Lucha. Um die Zielgruppe direkt anzusprechen, umfasse die Präventionskampagne neben einem interaktiven Impfcheck zahlreiche Aktivitäten in sozialen Medien wie Instagram und Facebook. In Universitätsstädten sorge die Verteilung von Sattelschonern und Infocards zusätzlich für Aufmerksamkeit.„Nur sehr wenige junge Erwachsene wissen, ob und gegen was sie geimpft sind. Deshalb wollen wir sie dazu motivieren, in ihren Impfausweis zu schauen – und dann zum Haus- oder Kinder- und Jugendarzt zu gehen, um fehlende Impfungen nachzuholen oder Impfungen gegebenenfalls aufzufrischen“, sagte Dr. Christopher Hermann, Vorstandschef der AOK-Baden-Württemberg.HintergrundinformationenDie Europäische Impfwoche, die am kommenden Montag (23. April) beginnt, wird jeden April in der gesamten Europäischen Union begangen, um das Bewusstsein für die Bedeutung von Impfungen für die Gesundheit und das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger zu stärken. In diesem Jahr legt die Impfwoche ihren Themenschwerpunkt auf „Impfungen als individuelles Recht und gemeinsame Verantwortung“.Vorgesehene Mitglieder der Landesarbeitsgemeinschaft Impfen:
Präventionskampagne "Mach den Impfcheck"
Die Zahl der Influenzaerkrankten in Baden-Württemberg bewegt sich weiter auf einem sehr hohen Niveau. „Mit 5157 Influenza- bzw. Grippefällen in der abgelaufenen Meldewoche wurde die Zahl aus der Vorwoche (4999 Fälle) nochmals knapp übertroffen. Die aktuelle Influenzasaison zählt mit bislang insgesamt 24.162 Fällen zu den heftigsten, die in Baden-Württemberg überhaupt beobachtet wurden“, teilte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha am Freitag (9. März) in Stuttgart mit. Da nur Labornachweise von Influenzaviren meldepflichtig seien, bei vielen Erkrankten aber gar keine Laboruntersuchung erfolge, sei davon auszugehen, dass die tatsächliche Zahl der Grippeerkrankten deutlich höher liegt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden 14.661 Influenzafälle verzeichnet.Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes entfallen in Baden-Württemberg 63,6 Prozent der typisierten Influenzaerreger in dieser Saison auf Influenza B. Dabei handelt es sich nahezu ausschließlich um Viren der Yamagata-Linie, gegen die der aktuelle Dreifachimpfstoff keinen Schutz bietet.„Die Kosten des Vierfachimpfstoffs müssen zur Sicherstellung eines möglichst umfassenden Gesundheitsschutzes der Bürgerinnen und Bürger ab der nächsten Saison von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden“, forderte Lucha. „Mit dem Vierfachimpfstoff gegen Influenza, der von der Ständigen Impfkommission seit Januar 2018 empfohlen wird, hätten in dieser Saison viele Krankheitsfälle verhindert werden können“, so der Minister weiter.In Baden-Württemberg ist die Grippeschutzimpfung nicht nur für Risikogruppen wie Ältere und Personen mit Grunderkrankungen empfohlen, sondern für alle Bürgerinnen und Bürger. In der Regel werden bislang die Kosten für den Dreifachimpfstoff für alle Versicherten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, die Kosten der Vierfachimpfung jedoch nur in begründeten Einzelfällen. Für die verpflichtende Kostenübernahme des Vierfachimpfstoffs ist eine Änderung der Schutzimpfungsrichtlinie durch den Gemeinsamen Bundesausschuss erforderlich.„Zum Schutz vor Erkrankung müssen sich möglichst viele Menschen impfen lassen. Eine besondere Verantwortung zum Schutz der von ihnen betreuten Personen besteht dabei für medizinisches und pflegerisches Personal“, betonte der Minister.Bei der aktuellen weiten Verbreitung der Influenza kommt Hygienemaßnahmen wie mehrmals täglich gründliches Händewaschen mit Seife sowie Husten und Niesen in die Ellenbeuge oder den Ärmel eine besondere Bedeutung zu. Regelmäßiges Lüften wirkt der Austrocknung der Mund- und Nasenschleimhaut entgegen und verringert damit die Empfänglichkeit für Infektionserreger.
Das Ministerium für Soziales und Integration stellt im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des Landes „digital@bw" rund 4 Millionen Euro für 14 digitale Projekte im Gesundheits- und Pflegebereich zur Verfügung. Das gab Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha bei der Landesgesundheitskonferenz in Stuttgart bekannt. „Die Digitalisierung hat in viele unserer Lebensbereiche Einzug gehalten. Wir kommunizieren auf neuen Kommunikationswegen und auf völlig neue Art und Weise, wir vernetzen uns privat und beruflich wie nie zuvor, wir verbessern Arbeitsabläufe und Prozesse. Speziell für die Bereiche Gesundheit und Pflege steckt", so Minister Lucha.Die Digitalisierung könne dabei helfen, eine hochwertige, flächendeckende und effiziente gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung auch zukünftig sicherzustellen. „Mit den vier Millionen fördern wir ein breites und zukunftsweisendes Spektrum an Projekten. Wir erhoffen uns von diesem ersten Schritt viele wichtige Impulse und Initiativen für eine gute und zeitgemäße Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im Land", so der Minister weiter.
Die enorme Resonanz auf die Ausschreibung zeige, dass im Land ein großes Potenzial und viel Know-how vorhanden seien. Bei allen 14 ausgewählten Projekten stehe der spürbare, ganz konkrete Nutzen für die Patientinnen und Patienten und im Pflegebereich für die pflegenden Angehörigen im Mittelpunkt, so Lucha. Ein weiteres Ziel der Förderung sei es, innovative und bereits bewährte Projekte in die breite Anwendung zu bringen.Gefördert werden Projekte und Maßnahmen in vier Bereichen:
Mit der Digitalisierungsstrategie „digital@bw" will die Landesregierung die Potenziale der Digitalisierung in Baden-Württemberg erschließen. Eine Querschnittsaufgabe für alle Landesministerien, da der digitale Wandel alle Lebensbereiche betrifft.Das Sozial- und Integrationsministerium hat in seiner „Strategie zur Verbesserung der medizinischen und pflegerischen Versorgung in Baden-Württemberg durch Nutzung digitaler Technologien“ Ziele und Maßnahmen definiert, wie die Gesundheitsversorgung durch digitale Lösungen verbessert werden kann. Die Strategie wurde mit allen Akteuren des Gesundheitswesens einschließlich der Patientenvertretungen entwickelt. Das nun aufgelegte Förderprogramm ist der erste Umsetzungsschritt.
Chancen der Digitalisierung für Medizin und Pflege nutzen Digitalisierungsstrategie des Landes „digital@bw" Liste der ausgewählten Projekte für das Förderprogramm Digitalisierung in Medizin und Pflege (PDF; 143 KB)
„Eine HIV-Erkrankung ist nach wie vor nicht heilbar – wenn eine Infektion aber früh diagnostiziert und behandelt wird, haben Betroffene heute eine annähernd normale Lebenserwartung. Deshalb gilt: im Zweifel lieber testen lassen. Alle Gesundheitsämter in Baden-Württemberg bieten kostenlose und anonyme HIV-Tests an“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha anlässlich des Weltaidstags am Freitag (1. Dezember).Eine aktuelle europaweite Auswertung habe ergeben, dass die Infektionsrate in Europa zwar leicht rückläufig sei, dass es im Schnitt aber drei Jahre von der Infektion bis zur Diagnose dauere – das sei viel zu lang, so Minister Lucha. Gründe für einen späten oder immer wieder hinausgeschobenen Test könnten beispielsweise Verdrängung, fehlende Information und Angst vor Stigmatisierung auf Seiten der Betroffenen sein.
„Eine erfolgreiche Therapie im Falle von HIV ist nach wie vor nicht gleichbedeutend mit der Heilung, sondern lediglich damit, dass das Virus im Blut nicht mehr nachweisbar ist“, so Lucha. Das Übertragungsrisiko bei sexuellen Kontakten mit HIV-positiven Menschen, die erfolgreich behandelt würden, sei allerdings nahe Null. Lucha: „HIV-positive Menschen, die sich testen und behandeln lassen, sorgen also nicht nur für ihre eigene Lebensqualität, sie schützen auch ihre Sexualpartner vor der HIV-Infektion.“ Er erinnerte daran, dass Kondome nicht nur vor einer HIV-Infektion schützten, sondern auch das Risiko der Übertragung anderer sexuell übertragbarer Krankheiten wie Hepatitis oder Syphilis reduzierten.
In Deutschland steckten sich nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) im vergangenen Jahr etwas mehr als 3.000 Menschen mit dem HI-Virus an. Geschätzte 12.700 der 88.400 Menschen mit HIV in Deutschland wüssten nicht, dass sie infiziert seien. 460 Menschen starben nach RKI-Daten vergangenes Jahr mit oder an HIV.Die Zahl der in Baden-Württemberg lebenden Menschen mit HIV-Infektion schätzte das RKI Ende des Jahres 2016 auf rund 10.100. Die Anzahl der Neuinfektionen im Land belief sich im Jahr 2016 demnach auf rund 300.
Der Nichtraucherwettbewerb ist das in Deutschland am weitesten verbreitete Programm zur Prävention des Rauchens. Die Teilnahme ist für Schulen kostenfrei. Interessierte Schulklassen können sich noch bis zum 11. November 2017 unter www.besmart.info anmelden.
Der Wettbewerb richtet sich in erster Linie an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 6 bis 8. Schulklassen, die während der gesamten Wettbewerbsdauer rauchfrei waren, erhalten für die erfolgreiche Teilnahme ein Klassenzertifikat und nehmen an einer bundesweiten Preisverlosung teil. Als Hauptpreis des Wettbewerbs wird eine Klassenreise vergeben.
Durch den Wettbewerb kann das Nichtrauchen auf eine attraktive Weise im Unterricht thematisiert werden. In Studien konnte gezeigt werden, dass die Teilnahme an „Be Smart – Don´t Start“ den Einstieg ins Rauchen verzögern beziehungsweise verhindern kann. Zusätzliche unterstützende Materialien für eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema werden bereitgestellt.In Baden-Württemberg wird der Wettbewerb vom Ministerium für Soziales und Integration, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, der AOK Baden-Württemberg und dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart durchgeführt.
Neben dem Bundeswettbewerb schreibt das Land Baden-Württemberg auch in diesem Jahr wieder zusätzlich einen Kreativwettbewerb mit weiteren attraktiven Preisen aus, an dem sich die „Be Smart – Don’t Start“-Klassen mit ihren Beiträgen zum Thema Nichtrauchen beteiligen können. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt: so können zum Beispiel Projekttage durchgeführt werden, Videos, Songs oder Gedichte zum Nichtrauchen erstellt werden.Der bundesweite Wettbewerb zum Nichtrauchen „Be Smart – Don’t Start“ wird gefördert durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die Deutsche Krebshilfe und die AOK sowie durch weitere öffentliche und private Institutionen.Informationen zum bundesweiten Wettbewerb gibt es unter www.besmart.info, dort ist auch die Anmeldung möglich. Informationen zum Kreativwettbewerb in Baden-Württemberg finden Sie unter https://www.gesundheitsamt-bw.de/lga/DE/Themen/Praevention/besmart/Seiten/Kreativwettbewerb.aspx
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung des Sozial-und Integrationsministeriums mit Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg und AOK Baden-Württemberg
Auch in Baden-Württemberg informieren Suchberatungsstellen und Kommunale Suchtbeauftragte am Mittwoch (27. September) die Menschen im direkten Kontakt über die Risiken des Glücksspiels und über Beratungsmöglichkeiten vor Ort. Sie regen mit originellen Aktionen wie zum Beispiel einer nachempfundenen „begehbaren Spielhalle“ in der Fußgängerzone zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema Glücksspiel an. Exzessives Spielverhalten bedroht die gesellschaftliche Existenz„Ein exzessives Spielverhalten bis hin zum Kontrollverlust kann weitreichende negative persönliche und gesellschaftliche Folgen wie finanzielle Verluste, Abhängigkeit, psychische Belastungen, Konflikte in der Familie oder am Arbeitsplatz haben. Nicht selten ist bei pathologischen Spielerinnen und Spielern die finanzielle und gesellschaftliche Existenz bedroht“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha anlässlich des Aktionstages in Stuttgart. Sensibilisieren durch Giveaways und MaterialienIm Rahmen der Kampagne „Spielverderber – die Sucht verdirbt mehr als nur das Spiel“ stellt das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg den Akteuren in den Städten und Gemeinden mit Unterstützung des Ministeriums für Soziales und Integration und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Materialien und Giveaways zu Verfügung. Mit den bedruckten Postkarten, Bäckertüten oder Pflastermäppchen wollen die Organisatoren niedrigschwellig möglichst viele Menschen für das Thema sensibilisieren. Ergänzende Informationen: Als Glücksspiele werden Spiele mit Geldeinsatz bezeichnet, bei denen der Spielerfolg in erster Linie vom Zufall bestimmt und nicht von der Kompetenz oder dem Wissen der Teilnehmenden abhängig ist. Hierzu zählen beispielsweise Spielautomaten oder Glücksspielangebote in der Spielbank. Fast 78 Prozent der 16- bis 70-Jährigen haben in einer Repräsentativbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Jahr 2015 angegeben, irgendwann im Leben schon einmal an einem Glücksspiel teilgenommen zu haben. Bei den männlichen Befragten sind dies 82,2 Prozent bei den weiblichen 73 Prozent. Gut 5 Prozent der Befragten gaben an, mehr als 100 Euro monatlich für Glücksspiele auszugegeben.Mehrere hundert tausend Menschen in Deutschland haben Untersuchungen zufolge ein problematisches beziehungsweise pathologisches Glücksspielverhalten.
Weitere Informationen zum Thema Glücksspielsucht und zum Aktionstag 2017 auf der Homepage Spielverderber.
Glücksspiel - Spaß statt Sucht?
626 Schulklassen haben sich freiwillig dazu verpflichtet, ein halbes Jahr lang dem blauen Dunst eine Absage zu erteilen und nicht zu rauchen – bundesweit waren es 6.808.
In Baden-Württemberg waren 488 der teilnehmenden Schulklassen erfolgreich. Sie hatten damit die Chance, über das Losverfahren einen der attraktiven Preise zu gewinnen.
Darüber hinaus haben sich auf Landesebene 37 Schulklassen in einem Zusatzwettbewerb kreativ mit dem Thema Rauchen auseinandergesetzt. Die elf Gewinnerklassen wurden am Dienstag (11. Juli) bei einer Preisverleihung in der Jugendherberge in Stuttgart ausgezeichnet. Die Schülerinnen und Schüler kommen aus Aichstetten, Bopfingen, Friedrichshafen, Göppingen, Heubach (2), Mühlacker, Ravensburg, Renningen, Schwäbisch-Gmünd und Schwaigern.
Neben dem Bundeswettbewerb schreibt das Land Baden-Württemberg jedes Jahr einen Wettbewerb aus, an dem sich die „Be Smart – Don’t Start“-Klassen mit selbstgestalteten Beiträgen zum Thema Nichtrauchen beteiligen können. Dieses Mal zeigten sich 37 Schulklassen von ihrer kreativen Seite: Werbepostkarten für das Nichtrauchen, Skulpturen, Musikvideos, Trickfilme und vieles mehr – die Bandbreite der eingereichten Beiträge war bunt und vielfältig. Die besten Schulklassen hatten im Rahmen der Preisverleihung die Gelegenheit, ihre Projekte einem großen Publikum zu präsentieren. In diesem Jahr konnte der Landesverband des Deutschen Jugendherbergswerks als neuer Unterstützer gewonnen werden. Dieser stellte die Räumlichkeiten für die Veranstaltung und zusätzlich einen Preis für eine Schulklasse zur Verfügung.
Zu den glücklichen Gewinnern gehören:
Der bundesweite Wettbewerb zum Nichtrauchen „Be Smart – Don’t Start“ wird gefördert durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche Krebshilfe, die AOK, die Deutsche Herzstiftung und die Deutsche Lungenstiftung sowie durch weitere öffentliche und private Institutionen.In Baden-Württemberg wird der Wettbewerb vom Ministerium für Soziales und Integration, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, der AOK Baden-Württemberg und dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart durchgeführt.
Be Smart – Don’t Start
Das Land stellt mit einer Übergangsregelung sicher, dass für die im Gesetz erfassten Personengruppen fristgerecht Anlaufstellen zur Verfügung gestellt werden.
„Baden-Württemberg beginnt pünktlich mit der Umsetzung des am 1. Juli 2017 in Kraft tretenden Prostituiertenschutzgesetzes des Bundes. Bis zur Verabschiedung des Landesausführungsgesetzes durch den Landtag wird mein Haus die Aufgaben, die ihm vom Bund mit dem Inkrafttreten des Prostituiertenschutzgesetzes übertragen werden, in Eigenregie übernehmen“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha. Entsprechende Informationen, an wen sich Prostituierte und Betreiberinnen und Betreiber wenden können, werden Anfang der kommenden Woche auf der Homepage des Ministeriums für Soziales und Integration zu finden sein.
„Durch diese Übergangsregelung stellen wir sicher, dass für die im Gesetz erfassten Personengruppen – also die Prostituierten einerseits und die Betreiberinnen und Betreiber von Prostitutionsstätten andererseits – fristgerecht Anlaufstellen zur Verfügung gestellt werden. Außerdem geben wir den unteren Verwaltungsbehörden Zeit, sich auf die Umsetzung der neuen Aufgaben vorzubereiten. Sie werden die Anmeldung der Prostituierten und das Erlaubnisverfahren für die Betreiberinnen und Betreiber übernehmen, wenn das Ausführungsgesetz in Kraft tritt“, sagte Lucha.
Mit dem neuen Bundesgesetz bleibt die Ausübung der Prostitution weiterhin grundsätzlich erlaubnisfrei, neu eingeführt wird aber eine verpflichtende Anmeldung von Prostituierten, zu der auch eine gesundheitliche Beratung sowie ein Informations- und Beratungsgespräch gehört. Für den Betrieb eines Prostitutionsgewerbes bedarf es zukünftig einer Erlaubnis.
Erforderlich ist die Übergangslösung dem Minister zufolge aufgrund der zu knappen Umsetzungsfrist des Bundes an die Länder. „Die Bundesregierung hat es sich hier allzu leicht gemacht. Ein Gesetz zu verabschieden, das höchst komplexe und neue Aufgaben für die Länder mit sich bringt, und diesen dann nicht genug Zeit zu geben, diese sinnvoll zu vollziehen, ist weder fair noch wird es dem wichtigen Anliegen gerecht“, so der Minister. Beispielhaft nannte er die in dem Gesetz vorgesehene Einführung einer Kondompflicht für Freier. Der Bund habe bisher noch keinerlei Hinweise gegeben, wie diese überwacht werden soll.
„Es ist nicht die Aufgabe des Landes, einen Kulturkampf um das Für und Wider eines Prostitutionsverbots zu führen. Wir müssen vielmehr ganz konkrete Lösungen dafür finden, wie wir ein schlecht gemachtes, hektisch zusammengestricktes und sehr bürokratisches Bundesgesetz so umsetzen können, dass es wirklich dem Schutz der Prostituierten dient und nicht das Gegenteil bewirkt. Daran arbeiten wir im Land seit Monaten mit Hochdruck“, sagte der Minister.
Sozialministerium: Fragen und Antworten zum Prostituiertenschutzgesetz
Neue Webseite für das INTERREG-Projekt TRISANPünktlich zum einjährigen Bestehen verfügt das INTERREG-Projekt TRISAN ab sofort über eine eigene Internetpräsenz (www.trisan.org). Das komplett zweisprachig gestaltete Angebot vermittelt Informationen zum Gesundheitssystem im Nachbarland sowie Tipps und Tricks rund ums Management von grenzüberschreitenden Projekten.
Pressemitteilung: Launch der Webseite www.trisan.org (PDF; 458 KB)
Un nouveau site web pour le projet INTERREG TRISANJuste à temps pour fêter sa première année d’existence, le projet INTERREG TRISAN dispose désormais de son propre site internet (www.trisan.org). Articulé autour de contenus entièrement bilingues, il contient des informations sur le système de santé du pays voisin ainsi que des conseils et des astuces sur le management de projets transfrontaliers.
Gesundheitsminister Manne Lucha wies darauf hin, dass bei anhaltendem warmen und trockenen Wetter mit einem weiteren Anstieg der Infektionszahlen zu rechnen sei. Hantaviren werden über Rötelmäuse verbreitet, die das Virus über Kot und Urin ausscheiden. Menschen infizieren sich, indem sie erregerhaltigen Staub einatmen. Um einer Infektion vorzubeugen, sollte daher der Kontakt mit Ausscheidungen von Nagern vermieden werden. Zu den Tätigkeiten mit erhöhtem Infektionsrisiko zählen das Umschichten von Holzstapeln sowie die Reinigung und das Auf-undUmräumen von Dachböden, Kellern, Garagen und Schuppen.Verlauf von Erkrankungen ähnlich wie bei einer Grippe Hantavirus-Erkrankungen verlaufen meist ähnlich wie Grippe mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. In schweren Fällen kann es auch zu einem vorübergehenden Nierenversagen kommen. Das gemeinsame Auftreten von hohem Fieber, Rücken- und Bauchschmerzen und Problemen beim Wasserlassen kann auf eine mögliche Hantavirus-Infektion hinweisen und sollte beim Hausarzt abgeklärt werden.Um Kontakt mit Hantaviren zu vermeiden, wird empfohlen, Staub vor Reinigungsarbeiten durch Befeuchten zu binden und die Flächen mit einem handelsüblichen Desinfektionsmittel einzusprühen. Nagetiere in der direkten Wohnumgebung sollten fachkundig bekämpft werden, zudem sollten Gebäude gegen das Eindringen von Nagern gesichert werden. Nahrungsmittel sowie Nahrungsmittelreste sollten möglichst unzugänglich aufbewahrt werden.Baden-Württemberg gehört zu Hauptverbreitungsgebieten innerhalb DeutschlandsDie Ursache für die diesjährige hohe Fallzahl liegt im starken Vorkommen von Bucheckern im vergangenen Jahr, einem so genannten Buchenmastjahr. Bucheckern sind die Hauptnahrungsquelle der Rötelmaus, deren Population durch die gute Futtersituation stark angestiegen ist. Damit breitet sich auch das Virus besser aus. Gebiete mit hohem Buchenwaldanteil, die insbesondere auf der Schwäbischen Alb vorkommen, sind die am stärksten betroffenen Regionen. So werden derzeit die höchsten Neuerkrankungsraten in den Kreisen, Reutlingen, Böblingen, Göppingen, Tübingen und Heidenheim beobachtet. Erkrankt sind Personen zwischen 4 und 85 Jahren, bei über der Hälfte der gemeldeten Fälle ist eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich.Baden-Württemberg zählt innerhalb Deutschlands zu den Hauptverbreitungsgebieten des Hantavirus. In Abhängigkeit von den Buchenmastjahren sowie den klimatischen Bedingungen werden im Südwesten immer wieder Epidemiejahre beobachtet. Das letzte "Hantajahr" mit einer deutlich erhöhten Fallzahl war 2012 mit insgesamt 1.778 gemeldeten Infektionen.
Ministerium für soziales und Integration: Häufige Fragen und Antworten zu Zecken Flyer "Vorsicht vor Zeckenstichen" (PDF; 2 MB)
„Wenn eine HIV-Infektion heute früh diagnostiziert und behandelt wird, haben Betroffenen eine annähernd normale Lebenserwartung. Dennoch ist eine erfolgreiche Therapie im Falle von HIV nicht gleichbedeutend mit der Heilung, sondern lediglich damit, dass das Virus im Blut nicht mehr nachweisbar ist. Es gilt weiterhin: HIV-Erkrankungen sind nicht heilbar“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha anlässlich des Weltaidstags am Donnerstag (1. Dezember). „Es gilt: im Zweifel lieber testen lassen. Alle Gesundheitsämter in Baden-Württemberg bieten kostenlose und anonyme HIV-Tests an“, sagte Lucha. Nach wie vor gebe es Menschen, die nichts von ihrer HIV-Infektion wüssten oder sich zu spät testen ließen und daher für andere Menschen potenziell ansteckend seien. Gründe für einen späten oder immer wieder hinausgeschobenen Test könnten beispielsweise Verdrängung, fehlende Information und Angst vor Stigmatisierung auf Seiten der Betroffenen sein. „Das Übertragungsrisiko bei sexuellen Kontakten mit HIV-positiven Menschen, die erfolgreich behandelt werden, ist niedrig. HIV-positive Menschen, die sich testen und behandeln lassen, sorgen also nicht nur für ihre eigene Lebensqualität, sie schützen auch ihre Sexualpartner vor der HIV-Infektion“, sagte Lucha. Er erinnerte daran, dass Kondome nicht nur vor einer HIV-Infektion, sondern auch vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten wie Hepatitis oder Syphilis schützen könnten. Landesgesundheitsamt BW: Informationen und Adressen zu Gesundheitsämtern und Beratungsstellen
Die Weihnachtstage sind vorbei, mit Silvester steht bereits der nächste Anlass zum Feiern vor der Tür. Das Glas Wein zum Raclette oder der Sekt, um auf das neue Jahr anzustoßen, gehören für viele Bürgerinnen und Bürger dabei ganz selbstverständlich dazu. Es gibt aber viele gute Gründe, warum Menschen keinen Alkohol trinken – zum Beispiel eine Schwangerschaft. Das Ministerium für Soziales und Integration weist zu diesem Anlass darauf hin, dass bereits der einmalige Konsum von kleinen Mengen Alkohol ein Risiko für das Ungeborene darstellen kann. Der vollständige Verzicht während der Schwangerschaft ist für manche werdenden Mütter allerdings noch immer keine Selbstverständlichkeit, weil die Risiken unbekannt sind oder es in bestimmten Situationen schwer fällt, „Nein“ zu sagen. Broschüre für Schwangere und deren soziales UmfeldDie neu entwickelte Broschüre „Schwanger: ja – Alkohol: nein“ richtet sich nicht nur an schwangere und stillende Frauen, sondern auch an deren Partner, Freunde und Familien. Das soziale Umfeld kann die Schwangere beim Verzicht unterstützen, indem zum Beispiel bei Feierlichkeiten immer eine attraktive Alternative zu alkoholischen Getränken angeboten wird. Grundsätzlich sollte es akzeptiert werden, wenn jemand keinen Alkohol trinken möchte. Niemand sollte Rechenschaft darüber ablegen müssen, wenn sie oder er keinen Alkohol trinken möchte.Da Alkohol ein Zellgift ist, kann er in jeder Phase der Schwangerschaft auf den Organismus des ungeborenen Kindes einwirken und stellt somit ein Risiko für dessen Entwicklung dar. Alkohol kann das Wachstum des ungeborenen Kindes beeinträchtigen und die Entwicklung von Organen und Nerven behindern. Die Folge können Verhaltensauffälligkeiten, Konzentrationsschwächen oder Lernschwierigkeiten sein, aber auch schwere geistige Beeinträchtigungen und sichtbare körperliche Fehlbildungen. Zur Entstehung der BroschüreDie Broschüre ist unter Mitwirkung von Vertreterinnen und Vertretern des Berufsverbands der Frauenärzte, des Deutschen Hebammenverbands, der Landesärztekammer Baden-Württemberg, der Kommunalen Suchtbeauftragten in Baden-Württemberg, Suchtberatungsstellen, der Schwangerschaftskonfliktberatung sowie der Landesstelle für Suchtfragen entstanden. Beteiligt waren auch zwei schwangere Frauen als Expertinnen in eigener Sache. Die Erstellung wurde durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg unterstützt. Die Broschüre kann kostenfrei bestellt werden unter Landesgesundheitsamt: Schwanger: ja - Alkohol: nein Broschüre "Schwanger: ja - Alkohol: nein (PDF)
Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha hat bekannt gegeben, dass das Land den Stadt- und Landkreisen ab diesem Jahr zwei Millionen Euro jährlich für Kommunale Gesundheitskonferenzen zur Verfügung stellt. Darin erarbeiten die regionalen Akteure des Gesundheitswesens gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern Lösungen für gesundheitspolitische Fragestellungen vor Ort. Seit 2016 gehört die Einrichtung von Kommunalen Gesundheitskonferenzen zur Pflichtaufgabe für die Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg. Mit den zur Verfügung gestellten Landesmitteln können die Kreise zum Beispiel eine Geschäftsstelle aufbauen, Personal einstellen oder die Durchführung der Konferenzen finanzieren. „Aufgrund des demografischen Wandels, der Zunahme chronischer Erkrankungen und der Begrenztheit der Ressourcen werden Gesundheitsfragen immer wichtiger. Eine zukunftsfähige Gesundheitspolitik kann nur dann gelingen, wenn man alle Beteiligten in ein Boot holt und im Dialog gemeinsame Lösungen erarbeitet. Dabei spielen die Kommunalen Gesundheitskonferenzen eine wichtige Rolle“, so Minister Lucha. Erfolgsfaktor: Fachleute sowie Bürgerinnen und Bürger beteiligtZentral für den Erfolg von Kommunalen Gesundheitskonferenzen ist für den Minister auch, dass nicht nur Fachleute, sondern in Abstimmung mit den kommunalen Entscheidungsträgern auch Bürgerinnen und Bürger an den Beratungen beteiligt werden. „Viele Menschen setzen sich heute intensiv damit auseinander, wie die Gesundheits- und Pflegeversorgung in Zukunft aussehen soll. Sie haben Ideen und wollen mitgestalten, wenn es darum geht, was man dafür tun kann, die Gesundheitsvorsorge, die Pflegestrukturen oder Präventionsangebote in der Region zu verbessern. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass das Zusammenwirken der verschiedenen Akteure auf den Konferenzen gut funktioniert und es richtig war, diese zu einer Pflichtaufgabe für die Kreise zu machen“, betonte Lucha.Der Minister wies darauf hin, dass das Land die Einrichtung von Kommunalen Gesundheitskonferenzen bereits seit 2011 finanziell unterstützt hat, unter anderem mit einer Anschubfinanzierung von rund 1,4 Millionen Euro, Pilotprojektförderungen in Höhe von insgesamt 300.000 Euro sowie fachlicher Beratung, Vernetzung und Qualifizierung. Über die Kommunalen GesundheitskonferenzenZu den Aufgaben von Kommunalen Gesundheitskonferenzen gehören regionale Analysen und Diskussionsprozesse zur Entwicklung kommunaler Ziele für die Bereiche der Gesundheitsförderung, Prävention, medizinischer Versorgung sowie der Pflege. Die Umsetzung dieser Ziele soll im Rahmen entsprechender Fachplanungen erfolgen. Kreisübergreifende Fragestellungen können auch gemeinsam mit anderen Kommunalen Gesundheitskonferenzen beraten werden.Die Kommunalen Gesundheitskonferenzen setzen sich aus delegierten Vertretungen der örtlichen Institutionen und Einrichtungen aus Gesundheitsförderung und Prävention, der gesundheitlichen Versorgung, der Selbsthilfe, des Patientenschutzes und den Institutionen und Einrichtungen aus dem Sozialbereich zusammen. Die konkrete Zusammensetzung richtet sich dabei nach der Zuständigkeit der einzelnen Institutionen bei den jeweilig zu bearbeitenden Themen.
Gesundheitsminister Manne Lucha hat die Erarbeitung eines Studiendesigns für Blutkontrolluntersuchungen und deren anschließende Durchführung in der mit per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) belasteten Region Mittelbaden in Auftrag gegeben. Ziel der Maßnahme ist es, genauere Informationen über die PFC-Blutkonzentrationen bei Einwohnerinnen und Einwohnern der Region zu gewinnen. Darüber hinaus kündigte Lucha die Einrichtung einer Expertengruppe PFC beim Landesgesundheitsamt an. Neben externen Fachleuten soll darin auch die Bürgerinitiative Kuppenheim mitwirken, die das Thema PFC in der Region seit Jahren zivilgesellschaftlich begleitet. Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen wird Lucha zufolge unmittelbar begonnen.Minister Lucha: „Die Landesregierung nimmt die Besorgnis der Menschen in der Region Mittelbaden über mögliche Belastungen sehr ernst. Deshalb gehen wir der Frage, ob die Menschen der betroffenen Region höhere Belastungen aufweisen als Menschen in einer nicht betroffenen Region, jetzt durch wissenschaftlich fundierte Blutkontrolluntersuchungen nach.“ Lucha zufolge sollen die Blutuntersuchungen von einem unabhängigen Labor durchgeführt werden. Sind PFC für Menschen gefährlich?Inwieweit PFC für Menschen gesundheitsschädlich sind, kann aufgrund der Verschiedenartigkeit der PFC-Verbindungen wissenschaftlich noch nicht abschließend beantwortet werden. Der vom Umweltbundesamt im Jahr 2016 festgelegte Humanbiomonitoring I-Wert (HBM I-Wert) stellt die Grenze dar, bis zu der davon ausgegangen werden kann, dass nicht mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung zu rechnen ist. Eine Überschreitung bedeutet jedoch nicht, dass eine konkrete Gesundheitsgefährdung zu befürchten ist. Dies wäre erst bei einem HBM II-Wert, der höher liegt als der HBM I-Wert, der Fall. Einen solchen HBM II-Grenzwert gibt es derzeit nicht.Verschiedene Studien deuten jedoch auf einen Zusammenhang von PFC-Belastungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei Menschen hin. So besteht u.a. der Verdacht, dass einige PFC die Fruchtbarkeit von Frauen und die männliche Spermatogenese negativ beeinflussen können. Es gibt auch Hinweise, dass der Langzeitschutz von Tetanus- und Diphtherieimpfungen abgeschwächt werden könnte. Zudem wurden Wirkungen auf den menschlichen Stoffwechsel bereits bei relativ niedrigen PFC-Belastungen beschrieben. Blutuntersuchungen der Bürgerinitiative Kuppenheim Anlass der von Minister Lucha beschlossenen Maßnahmen ist eine Stellungnahme des Landesgesundheitsamts (LGA) zu Blutuntersuchungen der Bürgerinitiative Kuppenheim, die diese in den Jahren 2015 und 2016 durchgeführt hatte. 2015 wurde das Blut von 17 und 2016 das Blut von 13 Einwohnerinnen und Einwohnern der Region Mittelbaden auf die PFC-Verbindung PFOA (Perfluoroktansäure), teilweise noch zusätzlich auf PFOS (Perfluoroktansulfonsäure) untersucht. In seiner Stellungnahme kommt das LGA zu der Schlussfolgerung, dass die PFOS-Belastung der Probanden auf eine „normale“ Hintergrundbelastung zurückzuführen ist, während die PFOA-Belastung erhöht ist und auf eine Zusatzbelastung hindeutet.Der Minister dankte der Bürgerinitiative für ihren Einsatz. „Auch wenn aufgrund der geringen Fallzahlen dieser Blutuntersuchungen statistisch keine sicheren Aussagen getroffen werden können, geben sie doch erste Hinweise auf eine PFC-Zusatzbelastung, denen wir jetzt konsequent nachgehen.“ Dem Minister ist es wichtig, die Datenbasis über mögliche PFC-Zusatzbelastungen in der Region Rastatt durch die anstehenden Blutkontrolluntersuchungen auf eine breitere Basis zu stellen. Ergänzende InformationenIn Baden-Baden und im Landkreis Rastatt wurden rund 470 Hektar Ackerfläche und infolgedessen teilweise Grundwasser durch PFC-belastete Komposte verunreinigt. Die Bodenkontaminierung führte zu erhöhten PFC-Werten in Trinkwasserproben und in Pflanzen, die auf belasteten Böden angebaut wurden. Das Land hat seit Herbst 2013 Kenntnis von der Verunreinigung. Gemeinsam mit anderen Behörden hat das Land schnell und konsequent gehandelt und mögliche Belastungsquellen über Trinkwasser und andere Lebensmittel abgestellt. An langfristigen Lösungsstrategien zum Umgang mit dem PFC-Schaden wird mit Hochdruck auf verschiedenen Ebenen gearbeitet. PFC ist die Abkürzung für per- und polyfluorierte Chemikalien. Die bekanntesten Vertreter sind die Perfluoroktansulfonsäure (PFOS) und die Perfluoroktansäure (PFOA). PFC werden seit den 1960iger Jahren wegen ihrer wasser-, schmutz- und fettabweisenden Eigenschaften in vielen Produkten verwendet: beispielsweise in Outdoor- und Arbeitskleidung, in Imprägniermitteln, für Pappbecher und Pappkartons oder bei der Herstellung von Teflon. Die meisten Menschen kommen heutzutage in ihrem Alltag mit PFC in Kontakt, dementsprechend lassen sich die Substanzen im Blut nachweisen. FAQ: Antworten auf häufig gestellte Fragen zur PFC-Belastung im Landkreis Rastatt und den Stadtkreisen Baden-Baden und Mannheim (PDF)
„Und sie wissen nicht, was sie tun können, um eine Erkrankung zu verhindern. Das wollen wir in Baden-Württemberg ändern. Denn Studien belegen, dass man den Ausbruch von Diabetes Typ 2 deutlich verzögern oder sogar verhindern kann, wenn man sein Krankheitsrisiko kennt und seinen Lebensstil ändert“, so Lucha weiter. Um die Zahl der Neuerkrankungen im Land deutlich zu reduzieren und die Versorgungssituation von Betroffenen zu verbessern, haben Fachleute Ende des vergangenen Jahres im Auftrag des Ministeriums einen Aktionsplan zur Bekämpfung von Diabetes in Baden-Württemberg erarbeitet. Zu den darin vorgeschlagenen Maßnahmen gehören der Ausbau von Früherkennungsmaßnahmen, neue Präventionsstrategien und spezialisierte Versorgungsangebote. Entsprechende Modellprojekte werden derzeit vom Ministerium und seinen Partnern erarbeitet. Zahl der Neuerkrankungen steigt kontinuierlichZurzeit leben in Baden-Württemberg ca. 735.000 Menschen mit der Diagnose Diabetes, weitere mehr als 200.000 sind ebenfalls krank, wissen das aber nicht. Schon heute ist Diabetes mellitus Typ 2 mit etwa sechs Millionen betroffenen Menschen eine der häufigsten Volkskrankheiten in Deutschland. Die Zahl der Neuerkrankungen steigt kontinuierlich – jeden Tag erkranken bundesweit über 700 Personen neu an Typ 2-Diabetes, pro Jahr sind das circa 270.000 Menschen. Jeder dritte über 70-Jährige ist Diabetiker. Betroffen sind aber auch immer häufiger Kinder und Jugendliche. Diabetes mellitus wird oft erst spät erkannt, auch weil die Krankheitssymptome oft über viele Jahre hinweg nur schwach ausgeprägt sind. Ein ungesunder Lebensstil und falsches Ernährungsverhalten spielen bei der Erkrankung eine erhebliche Rolle, Übergewicht gilt als eine der Hauptursachen. Diabetes und seine Folgeerkrankungen beschneiden massiv die Lebensqualität der Erkrankten und verringern die Lebenserwartung um bis zu 14 Jahre. Diabetes mellitus Diabetes mellitus („Zuckerkrankheit“) ist der Sammelbegriff für unterschiedliche Störungen des Stoffwechsels, die zu chronisch erhöhten Blutzuckerwerten führen. Die Ursache liegt entweder in einer gestörten Produktion und Ausschüttung des Hormons Insulin oder einer gestörten Insulinwirkung oder auch in beidem. Langfristig erhöhte Blutzuckerwerte verursachen oftmals Folgeerkrankungen. So ist bei Diabetes das Risiko z. B. für Schlaganfall, Zahnerkrankungen, Impotenz, Durchblutungsstörungen der Beine oder Füße oder für bestimmte Krebserkrankungen zum Teil deutlich höher als bei Menschen ohne Diabetes. In Deutschland sind ca. 7,2 Prozent der Bevölkerung zwischen 18 und 79 Jahren an Diabetes erkrankt. Es gibt unterschiedliche Formen der Diabeteserkrankung, die sich hinsichtlich der Ursachen, dem Zeitpunkt des Auftretens, der Prognose und der Häufigkeit stark unterscheiden. Dazu gehören unter anderem:
Kosten für das GesundheitssystemInsgesamt gehen in Deutschland rund 12 Prozent der Gesamtausgaben des Gesundheitswesens auf das Konto von Diabetes und dessen Komplikationen. Diabetes belastet das Gesundheitssystem mit jährlich 25 Milliarden Euro an direkten Kosten im Bereich der Kranken- und Pflegeversicherung und 13 Milliarden Euro im Bereich der indirekten Kosten.
„Impfen ist eine der wichtigsten und wirksamsten Präventionsmaßnahmen. Wer gegen Grippe geimpft ist, schützt nicht nur sich selbst vor der Erkrankung, sondern vermeidet auch die Ansteckung anderer Menschen. Der Grippeimpfstoff ist allgemein gut verträglich und hat sich in millionenfacher Anwendung bewährt“, sagte Lucha. Besonders wichtig sei die Impfung für Ältere, chronisch Kranke und Schwangere, da diese ein höheres Risiko für schwere Krankheitsverläufe und Komplikationen als andere Personengruppen haben. Impfung besonders wichtig für Personal in Kliniken und PflegeheimenEinen nachdrücklichen Appell, sich gegen Grippe impfen zu lassen, richtete der Minister an das Personal in Kliniken und Krankenhäusern sowie in Alten- und Pflegeheimen. „Sie tragen eine besondere Verantwortung für den Schutz der Patienten und Bewohner vor einer Ansteckung mit dem Influenza-Virus. Deshalb meine Bitte: Lassen Sie sich impfen.“Lucha wies darauf hin, dass die Kosten für eine Grippeimpfung von den gesetzlichen Krankenkassen in Baden-Württemberg über die gesetzliche Verpflichtung hinaus für alle Versicherten übernommen werden. In der öffentlichen Impfempfehlung des Sozial- und Integrationsministeriums ist die Impfung gegen Influenza ohne Einschränkung empfohlen. Informationen des LandesgesundheitsamtesSeit Anfang September verzeichnet das Landesgesundheitsamt im Regierungspräsidium Stuttgart (LGA) bislang sieben Influenzafälle in Baden-Württemberg (Stand: 10.10.2016). Demnach breiten sich die Influenzaviren bereits im Land aus – allerdings noch mit sehr niedriger Geschwindigkeit.Influenzaviren sind sehr wandelbar. Ihr Erbgut verändert sich ständig. Deshalb werden die Eigenschaften von Influenzaviren in einem weltweiten Labornetzwerk („FluNet“) fortlaufend überwacht. Der in Deutschland erhältliche Impfstoff wird jährlich an das sich verändernde Erbgut angepasst (so genannte Stammanpassung). Nach der Grippeimpfung benötigt der menschliche Körper etwa 14 Tage, um einen körpereigenen Abwehrschutz gegen die Influenzaviren aufzubauen. Wer sich jetzt impfen lässt, bei dem ist die Wirksamkeit also Anfang November erreicht. Optimal, bevor sich die Influenza im Spätherbst und Winter weiter ausbreitet, und optimal vor der Reisezeit zu Weihnachten und über die Jahreswende.
Lucha: „Den meisten Menschen bereitet das Glücksspiel keine Schwierigkeiten und sie können es ohne Probleme in ihren Alltag integrieren. Einigen jedoch gelingt dies nicht, sie entwickeln ein riskantes Spielverhalten, das sich zu einer Sucht entwickeln kann. Je früher problematisches Glücksspielverhaltens erkannt wird und Betroffene sich professionelle Unterstützung suchen, desto größer ist die Chance, eine Suchtentwicklung mit all ihren negativen Folgen zu verhindern bzw. einen Weg aus der Sucht zu finden. Deshalb begrüße ich den jährlich stattfindenden bundesweiten Aktionstag sehr, an dem auch Beratungsstellen in Baden-Württemberg mit zahlreichen Aktionen auf das Suchtpotenzial von Glücksspielen aufmerksam machen und auf die vielfältigen Beratungs- und Therapieangebote hinweisen.“ Die Teilnahme an Glücksspielen ist in Deutschland nach wie vor weit verbreitet. 77,6 Prozent der 16- bis 70-Jährigen haben in einer Repräsentativbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Jahr 2015 angegeben, irgendwann im Leben schon einmal an einem Glücksspiel teilgenommen zu haben. Als Glücksspiele werden Spiele mit Geldeinsatz bezeichnet, bei denen der Spielerfolg ganz oder überwiegend vom Zufall bestimmt ist und nicht durch die Kompetenz oder das Wissen der Teilnehmenden. Hierzu zählen beispielsweise Spielautomaten oder Glücksspielangebote in der Spielbank. Problematisches oder pathologisches Glücksspiel findet sich nach den Daten der BZgA am häufigsten bei Männern in den Altersgruppen 21 bis 25 Jahre (2,69 %) und 36 bis 45 Jahre (2,43 %). Ist Glückspiel erst einmal zur Sucht geworden, bestimmt die Krankheit den Alltag. Bei keiner anderen Sucht ist die Gefahr der Verschuldung und Verarmung so groß. Es werden häufig hohe Geldsummen benötigt, die über die Dauer der Krankheit die finanziellen Möglichkeiten der Familie übersteigen bzw. den bisherigen Lebensstandard nicht mehr ermöglichen. Auch soziale Folgen wie Trennung oder Vereinsamung können aus der Glücksspielsucht resultieren. Neuer Flyer für Spieler im deutsch-französischen GrenzgebietZum diesjährigen Aktionstag Glücksspielsucht veröffentlichen das Sozial- und Integrationsministerium und das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart Flyer, die in französischer und deutscher Sprache auf Beratungsangebote auf beiden Seiten des Rheins hinweisen und den Beratungsstellen zur Verteilung zur Verfügung gestellt werden. In Frankreich sind Geldspielautomaten mit Gewinnmöglichkeit verboten, auf der deutschen Seite des Rheins sind sie allgegenwärtig. Spielhallen und Gastronomiebetriebe in Deutschland werden daher auch von französischen Glücksspielerinnen und Glücksspielern besucht. In den letzten Jahren wurde festgestellt, dass auch französische Bürgerinnen und Bürger mit Problemen durch pathologisches Glücksspielen deutsche Beratungsstellen aufsuchen. Mithilfe der Flyer soll eine Vermittlung in geeignete und wohnortnahe Beratungsangebote erleichtert werden. Die Flyer wurden gemeinsam in einer binationalen Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern des französischen und deutschen Suchthilfesystems, der Städte Kehl und Straßburg, des Ministeriums für Soziales und Integration und des Landesgesundheitsamts entwickelt. Eine Übersicht zu den Veranstaltungen in Baden-Württemberg, die im Rahmen des Aktionstags durchgeführt werden sowie der Flyer und weitere Informationen zum Thema Glücksspielsucht findet man online unter www.spass-statt-sucht.de
Ziel müsse es sein, auch in Zukunft sicherzustellen, dass alle Menschen in Baden-Württemberg einen gleichberechtigten Zugang zu einer guten und bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung in Anspruch nehmen können. Dem Sektorenübergreifenden Landesauschuss komme dabei eine wichtige Rolle zu.
Mit dem Sektorenübergreifenden Landesausschuss hat das Land in der vergangenen Legislaturperiode ein Gremium für die Bedarfsplanung von ambulanter und stationärer Versorgung geschaffen, in dem alle relevanten Gestalter des Gesundheitswesens sowie Patientenvertreter vertreten sind. Neben sektorenübergreifenden Versorgungsfragen berät der Ausschuss auch allgemeine Fragen der gesundheitlichen Versorgung und der Entwicklung medizinischer Versorgungsstrukturen.
Land startet Modellprojekt für kreisübergreifende Gesundheitsversorgung
„Wichtige Impulse für die regionale medizinische Versorgungsplanung erhoffe ich mir von einem neuen Modellprojekt, mit dem das Land innovative Ansätze zur gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung entwickeln will“, so der Minister. In einer aus den Landkreisen Reutlingen, Biberach und Ravensburg bestehenden Modellregion sollen dabei über Kreisgrenzen hinweg Lösungen für eine sektorenübergreifende Weiterentwicklung der ambulanten und stationären Versorgungsstrukturen erarbeitet werden. Die aus dem Projekt gewonnen Erkenntnisse sollen im Anschluss auch anderen Regionen im Land zur Verfügung stehen.Für das Modellprojekt, das von Beginn an wissenschaftlich begleitet wird, steht eine Million Euro zur Verfügung.
Das modellhafte Versorgungskonzept soll gemeinsam mit allen Partnern in der Region, mit Landräten und Oberbürgermeistern, Kreistagen, Gemeinderäten, Krankenhausträgern, Kassenärztlicher Vereinigung, Krankenkassen, mit dem Öffentlichen Gesundheitsdienst, Vertretungen der Gesundheitsfachberufe und der Pflege sowie den Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet werden. Wissenschaftlich begleitet wird die Konzeptentwicklung durch das Institut für Allgemeinmedizin der Universität Frankfurt/Main. Die begleitenden Bürgerdialoge werden durch das Zentrum für interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung der Universität Stuttgart wissenschaftlich unterstützt.
Ärzteversorgung im ländlichen Raum sicherstellen
Der Minister kündigte im Ausschuss an, das bewährte Landärzteförderprogramm des Landes fortzuführen und weiterzuentwickeln. „Die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung ist gesetzliche Aufgabe der Kassenärztlichen Vereinigung. Die Landesregierung will aber mit dazu beitragen, dass die Menschen in Baden-Württemberg gerade im ländlichen Raum auch in Zukunft sicher sein können, dass es einen Hausarzt in ihrer Nähe gibt“, sagte Lucha.
Das Landärzteprogramm ist mit zwei Millionen Euro ausgestattet und richtet sich an Allgemeinmediziner, Kinder- und Jugendärzte und hausärztlich tätige Internisten. Diese können bis zu 30.000 Euro Landesförderung erhalten, wenn sie sich in einer ländlichen Gemeine niederlassen, die als Fördergebiet ausgewiesen ist. Seit 2012 wurden 71 Anträge aus 19 Landkreisen mit insgesamt ca. 1,5 Millionen Euro bewilligt.
Gesundheitskonferenzen spielen auch künftig wichtige Rolle
Bei der Aufgabe, in den Regionen des Landes passgenaue Lösungen für gesundheitspolitische Herausforderungen entwickeln zu können, kommt den Gesundheitskonferenzen dem Minister zufolge künftig eine wichtige Rolle zu. Auf den Gesundheitskonferenzen erarbeiten die regionalen Akteure des Gesundheitswesens vor Ort Lösungen für gesundheitspolitischen Herausforderungen der Region. Sie führen kommunalen Sachverstand und umfassendes fachliches Wissen zusammen und beziehen die Bürgerinnen und Bürger von Beginn an mit ein.
„Eine zukunftsfähige Gesundheitspolitik kann nur dann gelingen, wenn man alle Beteiligten in ein Boot holt und im Dialog gemeinsame Lösungen erarbeitet“, so der Minister. Mit dem 2015 beschlossenen Landesgesundheitsgesetz ist die Einrichtung von Kommunalen Gesundheitskonferenzen zur Pflichtaufgabe für die Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg geworden.
Die diesjährige Runde dieses Nichtraucherwettbewerbs für Schulklassen ist mit einer Abschlussveranstaltung im Regierungspräsidium Stuttgart zu Ende gegangen. Bundesweit haben sich 7.512 Klassen an dem Präventionsprogramm beteiligt, darunter 727 aus Baden-Württemberg. Bereits zum 16. Mal haben das Ministerium für Soziales und Integration, das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, die AOK Baden-Württemberg und das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart den Wettbewerb im Land erfolgreich durchgeführt.
Der Wettbewerb setzt in einem Alter an, in dem viele Jugendliche mit dem Rauchen experimentieren und motiviert Schülerinnen und Schüler in ihrer Entscheidung, rauchfrei zu bleiben. Die teilnehmenden Klassen in den Jahrgangsstufen 6 bis 9 verpflichten sich, ein halbes Jahr lang nicht zu rauchen. Während dieser Zeit informieren sie sich zudem über die Gefahren des Rauchens und die Vorteile des Nichtrauchens. Alle Klassen, die während der gesamten Wettbewerbsdauer rauchfrei bleiben, erhalten für die erfolgreiche Teilnahme eine Urkunde und nehmen an der bundesweiten Verlosung teil, bei der es attraktive Preise zu gewinnen gibt. Hauptpreis des Wettbewerbs ist eine Klassenreise.
Zusätzlicher Kreativwettbewerb des Landes
Neben dem Bundeswettbewerb schreibt das Land Baden-Württemberg jedes Jahr zusätzlich einen Kreativwettbewerb aus, an dem sich die „Be Smart – Don’t Start“-Klassen mit selbstgestalteten Beiträgen zum Thema Nichtrauchen beteiligen können. In diesem Schuljahr wurden dafür 41 Beiträge eingereicht. Die zehn besten Schulklassen hatten im Rahmen der Abschlussveranstaltung die Gelegenheit, ihre Projekte vorzustellen. Über attraktive Preise dürfen sich freuen:
Bei der FSME handelt es sich um eine ernstzunehmende Erkrankung, die in Einzelfällen zu schweren Komplikationen führen kann und für die keine spezifische Behandlung zur Verfügung steht.
Deutlicher Anstieg der FSME-Fälle gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres
Die Meldedaten des Landesgesundheitsamtes zu FSME-Fällen in Baden-Württemberg weisen seit Mitte Juni 2016 einen Anstieg auf und liegen mit insgesamt 52 Fällen seit Jahresbeginn deutlich über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres mit 30 Fällen. Betroffen sind Personen aller Altersgruppen mit einem Schwerpunkt bei den 50- bis 69-Jährigen. Die Fälle verteilen sich im gesamten Land über insgesamt 20 Land- und drei Stadtkreise.
Gesundheitsminister Lucha betonte: „Baden-Württemberg zählt zu den Hauptverbreitungsgebieten des FSME-Virus. Die gut verträgliche Schutzimpfung als wirksamste Vorbeugungsmaßname ist daher allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich häufig in der freien Natur und naturnahen Gärten aufhalten, dringend anzuraten.“
Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz vor Zeckenstich
Zecken halten sich in Bodennähe auf und werden vom Menschen im Vorbeigehen von hohem Gras oder von Sträuchern abgestreift. Die Zecke bewegt sich danach zunächst auf der Kleidung oder Haut und sucht einen geeigneten Platz, um sich mit ihren Mundwerkzeugen festzubeißen und Blut zu saugen. Die weitverbreitete Ansicht, dass Zecken auf Bäumen sitzen und sich von dort auf den Menschen herabfallen lassen, ist dagegen überholt.
Neben FSME können Zecken noch weitere Krankheiten wie zum Beispiel Borreliose oder Tularämie übertragen. Schutzimpfungen gegen diese Krankheiten existieren nicht. Um sich vor Zeckenstichen und damit der möglichen Übertragung von Krankheitserregern zu schützen, sollte beim Aufenthalt in hohem Gras und Strauchwerk geschlossene Kleidung getragen werden. Da Zecken warme, weiche Hautstellen wie Achselhöhle, Haaransatz oder Leistenbeuge bevorzugen, ist nach dem Aufenthalt in der freien Natur und in naturnahen Gärten eine Kontrolle dieser Körperstellen ratsam.
Bei Auftreten von grippeartigen Symptomen oder Hautveränderungen an der Einstichstelle wenige Wochen nach einem Zeckenstich sollte ein Arzt aufgesucht werden, um mögliche durch Zecken verursachte Erkrankungen auszuschließen oder gegebenenfalls frühzeitig behandeln zu können.
FAQ-Liste: Häufige Fragen und Antworten zu Zecken
Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha freut sich über die Ergebnisse: „Ob mit der Familie oder mit Freunden, allein oder als Paar – für viele gibt es in den Sommermonaten kaum ein größeres Vergnügen, als unter freiem Himmel schwimmen zu gehen, im Wasser zu planschen oder sich einfach nur entspannt am Ufer auszustrecken.“Damit der Spaß am Baden in der Natur möglichst nicht beeinträchtigt wird, überwachen die Gesundheitsämter während der Badesaison nach EU-Vorgaben regelmäßig die Wasserqualität der Badegewässer. Dazu werden von Juni bis September Wasserproben entnommen, die das Landesgesundheitsamt im Regierungspräsidium Stuttgart auf mikrobiologische Verunreinigungen untersucht. Ergänzt werden die Kontrollen durch Ortsbesichtigungen der Seen. Aufgrund der in der Vergangenheit ermittelten zeitweiligen hygienischen Belastungen sind in diesem Jahr drei Badeplätze gesperrt.Minister Lucha wies darauf hin, dass auch plötzliche Wetterereignisse wie Wolkenbrüche die Wasserqualität der Badeseen negativ beeinflussen können. Er rät, die vor Ort an den Badeseen aufgestellten Hinweise und Warnungen zu beachten. Regelmäßig aktualisierte Informationen zu den überprüften Seen in Baden-Württemberg erhalten Bürgerinnen und Bürger während der Badesaison auch auf der Homepage des Ministeriums für Soziales und Integration oder bei den zuständigen Gemeinden und Gesundheitsämtern vor Ort.Vom Baden in Flüssen rät Minister Lucha ab, da diese – abgesehen von wenigen ausgewiesenen Badestellen – nicht zum Baden geeignet sind und nicht kontrolliert werden. Es sei nicht auszuschließen, dass an diesen Badestellen mikrobiologische Verunreinigungen über den geltenden Grenzwerten bestehen. Interaktive Online-Version und DruckfassungDie gedruckte Fassung der Badegewässerkarte 2016 können Sie kostenlos bei uns bestellen. Bei der interaktiven Online-Version der Badegewässerkarte gelangen Sie durch Anklicken der einzelnen Badegewässer zu den Steckbriefen der jeweiligen Standorte.
Badegewässerkarte 2016: Bestellmöglichkeit Druckfassung sowie Link zur interaktiven Online-Fassung
„Um sich und andere vor Infektionskrankheiten zu schützen, ist ein vollständiger Impfschutz wichtig. Leider wissen zu wenige, ob und gegen was sie geimpft sind. Deshalb möchten wir vor allem Jugendliche und junge Erwachsene motivieren, in ihren Impfausweis zu schauen und mit dem Hausarzt zu besprechen, wie der Impfstatus am besten zu aktualisieren ist“, erklärten Altpeter und Hermann am Donnerstag (21. April) in Stuttgart. Um den sogenannten "Herdenschutz" zu erhalten ist eine Impfquote von mindestens 95 Prozent erforderlich Ministerin Altpeter wies darauf hin, dass in Baden-Württemberg weniger als 90 Prozent der Bevölkerung zweimal gegen Masern geimpft sind. Dies sei zu wenig für den so genannten „Herdenschutz“, durch den auch Menschen vor einer Ansteckung geschützt sind, die nicht geimpft werden können. Dafür sei eine Impfquote von mindestens 95 Prozent erforderlich. Bei fehlendem Herdenschutz könne es immer wieder zu größeren Krankheitsausbrüchen kommen, die insbesondere ungeschützte Jugendliche und junge Erwachsene träfen. Im vergangenen Jahr habe es 132 Masernfälle in Baden-Württemberg gegeben. Der Vorstandschef der Südwest-AOK, Dr. Christopher Hermann, machte darauf aufmerksam, dass nur jede dritte 20-Jährige vollständig gegen Gebärmutter-halskrebs geimpft sei (37 Prozent). Dies zeige eine aktuelle Analyse der Versichertendaten der AOK Baden-Württemberg*. Die Impfung wird in Deutschland für Mädchen und junge Frauen zwischen neun und 14 Jahren empfohlen. Laut WHO werden der Krebs und dessen Vorstufen in 70 Prozent der Fälle durch die Infektion mit jenen Viren ausgelöst, vor denen die Impfung schützt. Rund 4.700 Frauen erkranken nach Angaben des Robert Koch-Instituts jährlich in Deutschland an Gebärmutterhalskrebs. 1.500 bis 1.600 Frauen sterben an der Krankheit. Gezielte Ansprache von Jugendlichen durch Online-KampagneUm vor allem Jugendliche dazu zu bringen, sich mit dem Thema Impfen auseinanderzusetzen, startet in Baden-Württemberg zeitgleich mit der Europäischen Impfwoche auch in diesem Jahr die Jugend-Initiative „Mach den Impfcheck“ in eine neue Runde. Die Präventionskampagne wird vom Sozialministerium gemeinsam mit der AOK Baden-Württemberg und dem Jugendmagazin YAEZ durchgeführt und regt Jugendliche dazu an, sich online über das Impfen zu informieren und eigenverantwortlich ihren Impfstatus zu prüfen. Damit dies gelingt, werden die Jugendlichen über eine eigene Internetseite und Social-Media-Aktivitäten gezielt angesprochen. In beiden Fällen setzt die zentrale Botschaft „Hast du nicht was vergessen“ - nämlich die Prüfung des Impfschutzes - an. Die Präventionskampagne umfasst neben dem interaktiven Impfcheck einen Schülerwettbewerb, bei dem der originellste selbstgedrehte Videoclip gesucht und prämiert wird. * Die Analyse wurde exemplarisch am Geburtsjahrgang 1996 durchgeführt. Dieser sollte laut STIKO-Impfempfehlung in den Jahren 2008-2014 gegen HPV geimpft werden. Von 2008-2014 waren bei der AOK Baden-Württemberg 10.595 junge Frauen des Geburtsahrganges 1996 durchgängig bei der AOK versichert. Davon haben 3.902 junge Frauen die letzte Impfdosis erhalten, sind also vollständig geimpft. Der Impfcheck und nähere Informationen zum Schülerwettbewerb sind auf der Webseite der Initiative www.mach-den-impfcheck.de zu finden.
Nachdem die Tuberkulose-Fallzahlen in Deutschland mehrere Jahre stagnierten, wurden dem Robert Koch-Institut 2015 insgesamt 5.865 Fälle übermittelt, nach 4.533 im Jahr 2014 und 4.325 im Jahr 2013. Höher war diese Zahl zuletzt mit 6.030 Fällen im Jahr 2005. „Trotz des Anstiegs der Tuberkulose-Fallzahlen ist das Infektionsrisiko innerhalb der Allgemeinbevölkerung unverändert sehr gering“ sagt Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts, anlässlich des Welttuberkulosetags am 24. März.Nach wie vor ist ein großer Teil (knapp 30 Prozent) der Tuberkulosepatienten in Deutschland geboren. Der deutliche Anstieg der Erkrankungszahlen im Jahr 2015 gegenüber 2014 geht in erster Linie auf die aktive Fallfindung bei der gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchung von Asylsuchenden zurück. Viele Asylsuchende kommen aus Ländern mit hohen Tuberkuloseraten und haben daher ein höheres Erkrankungs-risiko. Die aktive Fallsuche dient dazu, Tuberkulose frühzeitig zu entdecken und er-krankte Personen zu behandeln und so auch eine Weiterverbreitung zu verhindern. Die Zahl der Tuberkulosen, die durch die Untersuchung von Asylsuchenden nach §36 Infektionsschutzgesetz diagnostiziert wurden, betrug nach den dem Robert Koch-Institut aktuell vorliegenden Zahlen für das Jahr 2015 1.255 Fälle. Im Jahr 2014 waren es 425, gut doppelt so viele wie 2013 (198 Fälle). „Die Anstrengungen für die frühe Erkennung, Behandlung und Vermeidung von Tuberkulose sind daher wichtiger denn je“, unterstreicht Lothar H. Wieler, „Die Gesundheitsämter müssen dafür ausreichend ausgestattet sein“, betont Wieler.Eine ausführliche Auswertung der Tuberkulose-Situation für das Jahr 2014 enthält der „Bericht zur Epidemiologie der Tuberkulose in Deutschland für 2014“, den das Robert Koch-Institut im Dezember 2015 veröffentlicht hat.Gefährdet für eine Ansteckung sind in erster Linie enge Kontaktpersonen von Erkrankten, nach längerem oder wiederholtem Kontakt. Das Ansteckungsrisiko nach einmaligem, kurzem Kontakt ist dagegen sehr gering. Auch gilt, dass nicht jeder Tuberkulose-Erkrankte zwangsläufig infektiös ist. Bei knapp der Hälfte aller Tuberkulosepatienten liegt keine ansteckende, offene Lungentuberkulose, sondern eine andere Form der Tuberkulose vor.Unverändert wichtig sind daher auch die Umgebungsuntersuchungen, eine weitere Form der aktiven, frühen Fallfindung und Prävention bei engen Kontaktpersonen im Umfeld infektiöser Patienten. Grundsätzlich können aktive Fallfindungsmaßnahmen allerdings nur dann ihre volle Wirkung entfalten, wenn die dabei entdeckten Erkrankungen anschließend erfolgreich behandelt werden. Die Sicherstellung einer effizienten und vollständigen Therapie einschließlich der Übermittlung des Therapieergebnisses ist von großer Bedeutung für eine wirksame Tuberkulosekontrolle und erfordert eine koordinierte Zusammenarbeit von allen Beteiligten.Eine vom Bundesministerium für Gesundheit finanziell unterstützte Tagung in Berlin im Vorfeld des Welttuberkulosetags ist seit einigen Jahren ein Forum für Gesund-heitsämter, Praxen, Kliniken und Laboratorien zum Austausch über die Herausforde-rungen in der Tuberkulose-Bekämpfung. Veranstalter sind neben dem Robert Koch-Institut das Deutsche Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose (das die diesjährige Tagung federführend organisiert) und das Nationale Referenzzentrum für Mykobakterien am Forschungszentrum Borstel. Die diesjährige Tagung am 14. März 2016 widmet sich thematisch „Tuberkulose und Migration“.Weitere Informationen und Links: www.rki.de/tuberkulose
Zu diesem Ergebnis kommt eine Badegewässeranalyse, für die insgesamt 315 Badeseen im Land überprüft wurden. Lediglich an vier Plätzen hatten Proben im letzten Jahr zeitweilige hygienische Belastungen ergeben.„Wenn jetzt noch das Wetter mitspielt, steht ungetrübten Badefreuden nichts entgegen“, sagte Gesundheitsministerin Katrin Altpeter. Die Badegewässerkarte listet alle natürlichen Gewässer im Land auf, deren Wassergüte während der Badesaison regelmäßig kontrolliert wird, und informiert über deren Qualität. Das Baden in freier Natur gehört zu den beliebtesten Freizeitvergnügen in den Sommermonaten und zieht jedes Jahr viele Menschen an die Seen im Land. Damit sorglos gebadet werden kann, muss die Wasserqualität in natürlichen Gewässern hygienisch einwandfrei sein. Deshalb werden Badegewässer in Baden-Württemberg nach EU-Vorgaben überwacht. Dazu entnehmen die Gesundheitsämter während der Badesaison von Juni bis September regelmäßig Wasserproben, die vom Landesgesundheitsamt auf mikrobiologische Verunreinigungen untersucht werden. Ortsbesichtigungen zur Einschätzung der hygienischen Situation ergänzen die regelmäßige Überwachung.Aktuelle Ereignisse wie Wolkenbrüche können zu Einschwemmungen von Keimen oder Schadstoffen in die Gewässer führen. Ministerin Altpeter rät deshalb, die an Badeseen aufgestellten Hinweise und Warnungen zu beachten. Aktuelle Informationen zur Wasserqualität können während der Badesaison auch auf der Homepage des Sozialministeriums abgerufen oder bei den zuständigen Gemeinden und Gesundheitsämtern erfragt werden.Vom Baden in Flüssen rät Ministerin Altpeter ab, da diese – abgesehen von wenigen ausgewiesenen Badestellen – nicht zum Baden geeignet sind und nicht kontrolliert werden. Es ist nicht auszuschließen, dass an diesen Badestellen mikrobiologische Verunreinigungen über den geltenden Grenzwerten bestehen.Interaktive Online-Version der BadegewässerkarteBestellmöglichkeit der Badegewässerkarte im Printformat
„Den richtigen Umgang mit Hitze kann man lernen“, sagte die Ministerin in Stuttgart und verwies auf ausführliche Hilfestellungen auf der Homepage des Ministeriums. Sommerhitze kann zu Flüssigkeitsmangel, einer Verschlimmerung bestehender Krankheiten, Hitzekrämpfen und einem Hitzschlag mit Todesfolge führen. Gerade ältere und pflegebedürftige Menschen seien durch hohe Temperaturen besonders gefährdet, sagte Altpeter. Deshalb stünden auf der Homepage des Ministeriums spezielle Broschüren für Pflegekräfte, Heimleitungen und Hausärzte mit zusätzlichen Informationen für den Umgang mit älteren und pflegebedürftigen Menschen zur Verfügung. Gefahr von hohen Temperaturen wird häufig unterschätzt Die Ministerin wies darauf hin, dass für gesunde Erwachsene bei normaler Lebensführung und ausreichender Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme auch bei längeren Hitzeperioden keine gesundheitlichen Gefahren bestünden. Im Alter und bei Pflegebedürftigkeit lasse das Durstgefühl jedoch oft nach. Ältere Menschen trinken dann weniger. Dadurch verringere sich die Schweißmenge und vermindere eine Möglichkeit der Wärmeabgabe. Bestimmte Medikamente könnten die körpereigene Temperaturregelung zudem beeinträchtigen oder die Schweißdrüsenfunktion beeinflussen. „Im schlimmsten Fall kann Hitze zu einer Hitzeerschöpfung oder zu einem Hitzschlag führen, der tödlich enden kann“, warnte die Ministerin. Viel zu oft würden die Gesundheitsgefahren, die von hohen Temperaturen ausgingen, schlichtweg unterschätzt. Richtig und rechtzeitig informieren Altpeter rief die Bevölkerung dazu auf, auf die Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Fernsehen und Radio zu achten. „Nehmen Sie die Warnungen ernst und richten Sie Ihren Alltag danach aus“, so die Ministerin. Als „schnelle und unkomplizierte Informationsweitergabe“ lobte sie den E-Mail-Newsletter des DWD, der die Pflegeheime in Baden-Württemberg nach einer entsprechenden Anmeldung über Hitzewarnungen in Kenntnis setzt: „Für den Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen ist das sehr wichtig.“ Mit dem rechtzeitigen Erhalt einer Hitzewarnung könnten die erforderlichen Schutzmaßnahmen für die älteren und pflegebedürftigen Menschen ergriffen werden.
Das Gesetz bildet die gesetzliche Grundlage für die Schaffung von zukunftsweisenden Strukturen im Gesundheitswesen in Baden-Württemberg. Das Land nimmt mit dem Gesetz bundesweit eine Vorreiterrolle ein. Deutschlandweit einzigartig werden die Aufgaben, die Zusammensetzung und das Zusammenwirken verschiedener Gremien im Gesundheitsbereich auf Landes- und kommunaler Ebene geregelt. Als zentrales Gremium für die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens im Land wird die Landesgesundheitskonferenz verankert, in der alle wichtigen Akteure des Gesundheitswesens vertreten sind. Sie tagt künftig mindestens einmal im Jahr. Künftig zur Pflichtaufgabe für die Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg wird die Einrichtung von Kommunalen Gesundheitskonferenzen, um vor Ort Lösungen für gesundheitspolitische Herausforderungen zu erarbeiten. Zudem wird der Sektorenübergreifende Landesausschuss, in dem über ambulante und stationäre Versorgungsfragen beraten wird, gesetzlich festgeschrieben.
„Die Aufgabenfelder der Gesundheitsämter und des Landesgesundheitsamtes haben sich in den letzten Jahren sehr verändert“, sagte die Ministerin.Gesundheitsförderung zur Bekämpfung chronischer Erkrankungen, Hygiene, Gesundheitsschutz und Fragen der öffentlichen Gesundheit (Public Health) hätten zunehmend an Bedeutung gewonnen. Viel mehr als früher nehme der ÖGD deshalb heute gesundheitliche Fragestellungen in Bezug auf einzelne Personengruppen wie Kinder oder Senioren in den Blick und habe auch seine Aktivitäten etwa im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention deutlich intensiviert. „Mit dem neuen Gesetz schaffen wir die Rahmenbedingungen dafür, dass sich die Gesundheitsbehörden den neuen Arbeitsschwerpunkten verstärkt widmen können“, so Altpeter.
Bei der Ansprache und Aufklärung helfen soll ein neuer Info- und Materialienkoffer, der den Kommunalen Suchtbeauftragten bzw. den Beauftragen für Suchtprophylaxe aller Stadt- und Landkreise im Land kostenlos und dauerhaft zur Verfügung gestellt wird.
Sehr geehrter Herr Präsident,meine sehr geehrten Damen und Herren, mit dem Landesgesundheitsgesetz und dem ÖGD-Gesetz schaffen wir eine gute Grundlage zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens in Baden-Württemberg. Wir wollen damit die qualitativ hochwertige und flächendeckende gesundheitliche Versorgung auch für die Zukunft sicherstellen. Der Zukunftsplan Gesundheit der Landesregierung sieht dazu unter anderem vor, alle relevanten Akteure des Gesundheitswesens sowie die Bürgerinnen und Bürger und auch die kommunale Seite besser miteinander zu vernetzen.
In einer aus den Landkreisen Reutlingen, Biberach und Ravensburg bestehenden Modellregion sollen über Kreisgrenzen hinweg Lösungen für eine sektorenübergreifende Weiterentwicklung der ambulanten und stationären Versorgungsstrukturen erarbeitet werden. Von dem Projekt erhofft sich die Ministerin wichtige Impulse für die medizinische Versorgungsplanung auch in anderen Regionen im Land. Für das Modellprojekt, das von Beginn an wissenschaftlich begleitet wird, steht eine Miollion Euro zur Verfügung.
Ziel des Plans ist es, die Zahl der Neuerkrankungen im Land deutlich zu reduzieren und die Versorgungssituation von Betroffenen zu verbessern. Erreicht werden soll das durch einen Ausbau der Früherkennungsmaßnahmen, neue Präventionsstrategien und spezialisierte Versorgungsangebote. „Die ständig wachsende Zahl von Diabeteserkrankungen stellt unser Gesundheitssystem vor große Herausforderungen. Wir müssen jetzt handeln, damit uns die Kosten für die Behandlungen von Diabetes und seiner Folgeerkrankungen nicht über den Kopf wachsen. Und die wissenschaftlichen Studien zeigen, dass man gegen Typ 2-Diabetes tatsächlich erfolgreich etwas tun kann“, sagte Ministerin Altpeter. Derzeit leben in Baden-Württemberg circa 735.000 Menschen mit der Diagnose Diabetes, weitere mehr als 200.000 sind ebenfalls krank, wissen das aber nicht. Schon heute ist Diabetes mellitus Typ 2 mit etwa sechs Millionen betroffenen Menschen eine der häufigsten Volkskrankheiten in Deutschland. Die Zahl der Neuerkrankungen steigt kontinuierlich – jeden Tag erkranken bundesweit über 700 Personen neu an Typ 2-Diabetes, pro Jahr sind das circa 270.000 Menschen. Jeder dritte über 70-Jährige ist Diabetiker. Betroffen sind aber auch immer häufiger Kinder und Jugendliche. Diabetes mellitus wird oft erst spät erkannt, auch weil die Krankheitssymptome oft über viele Jahre hinweg nur schwach ausgeprägt sind. Ein ungesunder Lebensstil und falsches Ernährungsverhalten spielen bei der Erkrankung eine erhebliche Rolle, Übergewicht gilt als eine der Hauptursachen. Diabetes und seine Folgeerkrankungen beschneiden massiv die Lebensqualität der Erkrankten und verringern die Lebenserwartung um bis zu 14 Jahre. Aktionsplan gegen Diabetes Der nahezu 100 Seiten umfassende Aktionsplan beschreibt auf vier Themenfeldern Ziele und Maßnahmen, um das Typ 2-Diabetesrisiko zu senken und seine Folgen zu reduzieren: •„Risikogruppen und Erkrankte identifizieren und erreichen“ •„Erkrankungsrisiko senken durch Gesundheitsförderung und Prävention“•„Versorgungsstrukturen stärken“ und •„Stärkung der sozialen und regionalen Diabeteskompetenz“. Erarbeitet wurde das Maßnahmenpapier von einem von Ministerin Altpeter eingerichteten Fachbeirat Diabetes mit Mitgliedern aus Medizin, Wissenschaft, Krankenkassen, Kommunalen Landesverbänden, öffentlichem Gesundheitsdienst, anderen Ministerien sowie aus der Selbsthilfe. Risikogruppen und Erkrankte besser identifizieren und erreichen:Deutlich effektiver als bisher sollen Altpeter zufolge die Maßnahmen zur Früherkennung von Diabetes mellitus Typ 2 gestaltet werden. Sie werde sich deshalb unter anderem auf Bundesebene für die Einführung einer systematischen Früherkennungsuntersuchung von Diabetes mellitus Typ 2 einsetzen, so die Ministerin. Diese könne bspw. mit anderen bereits bestehenden Präventionsmaßnahmen („Check-up-35“) verbunden werden. „Studien belegen, dass man den Ausbruch von Diabetes Typ 2 deutlich verzögern oder sogar verhindern kann, wenn man frühzeitig um sein Krankheitsrisiko weiß und seinen Lebensstil ändert“, erklärte die Ministerin. Erkrankungsrisiko durch Gesundheitsförderung und Prävention senken:Sind Personen als besonders risikobelastet identifiziert oder leiden sie bereits an einer Prädiabetes, dann sollen sie sich in Zukunft individuell beraten lassen können, wie sie ihren Lebensstil ändern können. Große Hoffnungen setzt Altpeter hierbei auf das neue Präventionsgesetz des Bundes, das unter anderem vorsieht, die bestehenden Gesundheits- und Früherkennungsuntersuchungen weiterzuentwickeln und Ärzten die Möglichkeit zu geben, individuelle Präventionsempfehlungen für ihre Patienten auszustellen. Zudem soll das Informationsangebot nach dem Willen der Ministerin deutlich erweitert werden. Bislang sei das Wissen über Diabetes und mögliche Präventionsmaßnahmen in der Bevölkerung oft sehr gering ausgeprägt, selbst bei einer familiären Diabeteserkrankung, so Altpeter. Unter anderem für Schwangere soll es auch zielgruppengenaue Präventionsangebote geben. Bis zu 60 Prozent aller Frauen mit einem Schwangerschaftsdiabetes erkranken innerhalb von zehn Jahren nach der Schwangerschaft an einem Diabetes mellitus Typ 2, so dass Präventionsangebote für diese Patientinnengruppe notwendig und sinnvoll sind. Versorgungsstrukturen ausbauen und stärken:Die Ministerin will auch der Empfehlung der Fachleute folgen und die Versorgungsstrukturen im Diabetes-Bereich ausbauen. Das gilt besonders für spezialisierte Fußambulanzen und psychologische Betreuungsangebote. Altpeter zufolge entwickeln rund ein Drittel der Patienten im Lauf der Erkrankung behandlungsbedürftige psychische Störungen. Deshalb will sie auf Landesebene gemeinsam mit allen Beteiligten detailliert erarbeiten, wie für die Zukunft gewährleistet werden kann, dass möglichst viele Patienten entsprechende Angebote erhalten. Fußambulanzen sind auf die Behandlung des diabetischen Fußsyndroms ausgerichtet, eine Durchblutungsstörung der Füße, die für circa 70 Prozent (rund 50.000 Fälle im Jahr) aller Amputationen in Deutschland verantwortlich ist. Altpeter will nun gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung prüfen, wie mehr spezialisierte Fußambulanzen in Baden-Württemberg eingerichtet werden können. Bislang ist die Versorgungsdichte mit entsprechend zertifizierten ambulanten oder stationären Behandlungseinrichtungen in Baden-Württemberg relativ gering. „Hier müssen wir mehr tun“, so die Ministerin. Stärkung der sozialen und regionalen Diabeteskompetenz:Weil bislang nur wenige verlässliche Daten für Deutschland bzw. Baden-Württemberg vorliegen, sollen Daten über Häufigkeit, Behandlung und Therapieergebnisse von Diabetes künftig besser erfasst bzw. besser verarbeitet werden können. Altpeter zufolge wird sich die Landesregierung für die dafür erforderlichen rechtlichen Änderungen bzw. Grundlagen – zum Beispiel Datenweitergabe von Krankenkassen, Kassenärztlicher Vereinigungen und Sozialhilfe – auf Bundesebene einsetzen. Um die Auseinandersetzung mit Diabetes mellitus auch auf regionaler Ebene anzustoßen, kündigte Altpeter eine Impulsförderung an, mit der Diabetes als Schwerpunktthema in den Kommunalen Gesundheitskonferenzen gefördert werden soll. Auf Kommunalen Gesundheitskonferenzen erarbeiten die regionalen Akteure des Gesundheitswesens vor Ort Lösungen für gesundheitspolitischen Herausforderungen der Region. Sie führen kommunalen Sachverstand und umfassendes fachliches Wissen zusammen und beziehen die Bürgerinnen und Bürger von Beginn an mit ein. Die Ministerin: „Die Bekämpfung von Diabetes ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir auf allen Ebenen und mit allen Bevölkerungsgruppen angehen müssen. Dafür sind die Kommunalen Gesundheitskonferenzen, die wir mit dem neuen Landesgesundheitsgesetz zur Pflichtaufgaben für die Stadt- und Landkreise gemacht haben, wie geschaffen.“ Maßnahmenplan „Diabetes mellitus Typ 2 und Schwangerschaftsdiabetes“ (PDF) Hintergrundinformationen Diabetes mellitus („Zuckerkrankheit“) ist der Sammelbegriff für unterschiedliche Störungen des Stoffwechsels, die zu chronisch erhöhten Blutzuckerwerten führen. Die Ursache liegt entweder in einer gestörten Produktion und Ausschüttung des Hormons Insulin oder einer gestörten Insulinwirkung oder auch in beidem. Langfristig erhöhte Blutzuckerwerte verursachen oftmals Folgeerkrankungen. So ist bei Diabetes das Risiko zum Beispiel für Schlaganfall, Zahnerkrankungen, Impotenz, Durchblutungsstörungen der Beine oder Füße oder für bestimmte Krebserkrankungen zum Teil deutlich höher als bei Menschen ohne Diabetes. In Deutschland sind circa 7,2 Prozent der Bevölkerung zwischen 18 und 79 Jahren an Diabetes erkrankt. Es gibt unterschiedliche Formen der Diabeteserkrankung, die sich hinsichtlich der Ursachen, dem Zeitpunkt des Auftretens, der Prognose und der Häufigkeit stark unterscheiden. Dazu gehören unter anderem: Der Diabetes mellitus Typ 1 tritt häufig im Kindes- und Jugendalter auf und ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die körpereigene Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse angreift und die insulinproduzierenden Zellen zerstört. Dadurch entsteht ein Insulinmangel. Betroffene sind lebenslang auf Insulinspritzen angewiesen. Bisher gibt es keine Möglichkeit, die Erkrankung zu vermeiden. In Deutschland sind circa 350.000 Menschen an Diabetes mellitus Typ 1 erkrankt. Rund 90 bis 95 Prozent aller Diabetes-Kranken weisen einen Diabetes mellitus Typ 2 auf. Er ist durch eine gestörte Produktion und Ausschüttung des Insulins und eine verminderte Wirkung des Insulins gekennzeichnet. Zwar erkranken die meisten Menschen erst im mittleren oder höheren Lebensalter an Diabetes mellitus Typ 2, die Erkrankung betrifft aber zunehmen auch jüngere Menschen. Übergewicht bzw. Adipositas, Bewegungsmangel sowie Vererbung sind Risikofaktoren für eine Erkrankung. In Deutschland sind etwa sechs Millionen Menschen davon betroffen. Kosten für das Gesundheitssystem: Insgesamt gehen in Deutschland rund 12 Prozent der Gesamtausgaben des Gesundheitswesens auf das Konto von Diabetes und dessen Komplikationen. Diabetes belastet das Gesundheitssystem mit jährlich 25. Milliarden Euro an direkten Kosten im Bereich der Kranken- und Pflegeversicherung und 13 Milliarden Euro im Bereich der indirekten Kosten.
Mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung im Regierungspräsidium Stuttgart ist am Donnerstag (9. Juli) der diesjährige Schüler-Nichtraucherwettbewerb „Be smart – Don’t start“ in Baden-Württemberg zu Ende gegangen. Bundesweit beteiligten sich 7.560 Schulklassen an dem Präventivprogramm, darunter 790 Klassen aus Baden-Württemberg. Bereits zum fünfzehnten Mal wurde der Wettbewerb im Land vom Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, der AOK Baden-Württemberg und dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart durchgeführt. Weil viele Jugendliche im Alter von 12 bis 14 Jahren beginnen, mit dem Rauchen zu experimentieren, setzt der Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ in diesem Alter an. Bedingung für die Teilnahme einer Klasse in den Jahrgangsstufen 6-8 ist der Vorsatz der Schülerinnen und Schüler, ein halbes Jahr lang nicht zu rauchen. Während dieser Zeit informieren sie sich zudem über die Gefahren des Rauchens und die Vorteile des Nichtrauchens. Alle Klassen, die während der gesamten Wettbewerbsdauer rauchfrei sind, erhalten für die erfolgreiche Teilnahme ein Klassenzertifikat. Zusätzlicher Kreativwettbewerb des Landes Neben dem eigentlichen Wettbewerb schreibt das Land Baden-Württemberg jedes Jahr zusätzlich einen Kreativwettbewerb aus, an dem sich die „Be Smart – Don’t start“-Klassen mit selbstgestalteten Beiträgen zum Thema Nichtrauchen beteiligen können. Dafür wurden in diesem Jahr 47 Beiträge eingereicht. Die elf besten Schulklassen hatten im Rahmen der Abschlussveranstaltung die Gelegenheit, ihre Projekte vorzustellen. Sie konnten sich über attraktive Preise freuen:•die Werkrealschule Möckmühl (Gewinn: Eintrittskarten für SEA LIFE Konstanz),•das Lessing Gymnasium Mannheim (Gewinn: Freikarten für ein Erstligaspiel des VfB Stuttgart),•das Bildungs- und Beratungszentrum für Hörgeschädigte Stegen (Gewinn: ganztägiger Laborworkshop im Explo Heidelberg),•die Hermann-Greiner-Realschule Neckarsulm (Gewinn: Führung durch das SWR-Funkhaus in Stuttgart),•die Schule St. Fridolin Bad Säckingen (Gewinn: Freikarten für ein Erstligaspiel des VfB Stuttgart),•das Margarete-Steiff-Gymnasium Giengen (Gewinn: Tagesausflug in den Erlebnispark Tripsdrill),•das Raichberg Gymnasium Ebersbach (Gewinn: Führung durch das SWR-Funkhaus in Stuttgart),•das Markgrafen Gymnasium Karlsruhe (Gewinn: ganztägiger Laborworkshop im Explo Heidelberg),•das Hör- und Sprachzentrum Wilhelmsdorf (Gewinn: Besuch eines Bundesliga-Volleyballspiels des TVR Rottenburg; der Preis wurde durch den Vereinsspieler Dirk Mehlberg überreicht)•das Gymnasium Friedrich II. Lorch (Gewinn: Freikarten für ein Erstligaspiel des VfB Stuttgart) sowie•die Hugo-Höfler-Realschule Breisach (Gewinn: Führung hinter den Kulissen des Flughafen Stuttgart).Be smart - Don't start: Der Wettbewerb für rauchfreie Klassen
Öffentlicher Gesundheitsdienst (ÖGD) Baden-Württemberg: Informationen zum Wettbewerb und den Kreativbeiträgen
Entgegen der landläufigen Wahrnehmung trinken Jugendliche heute erfreulicherweise etwas weniger Alkohol als noch vor einigen Jahren. Der regelmäßige Alkoholkonsum bei den 12- bis 17-Jährigen geht laut der Studie zur „Drogenaffinität Jugendlicher in Deutschland 2011“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung langfristig zurück. Tranken 2001 noch 17,9 Prozent der in Deutschland lebenden 12- bis 17-Jährigen mindestens ein Mal in der Woche Alkohol, waren es 2011 noch 14,2 Prozent. Dieser Trend schlägt sich in Baden-Württemberg auch bei der Anzahl der alkoholbedingten Krankenhausbehandlungen bei Kindern und Jugendlichen nieder. Sie ist 2013 das dritte Jahr in Folge zurückgegangen. Damit trotzt Baden-Württemberg dem bundesweiten Trend zu steigenden Einweisungszahlen bei Kindern und Jugendlichen.
Ergänzende Informationen:
Die Broschüre „Über Alkohol reden“ kann über das Landesgesundheitsamt kostenfrei bestellt oder auf der Homepage www.gesundheitsamt-bw.de heruntergeladen werden.
Neben der deutschen Fassung gibt es die Broschüre auch zweisprachig in Englisch, Französisch, Italienisch, Griechisch, Kroatisch, Russisch und Türkisch.
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