Tigermücke

Bekämpfung und Kontrollmaßnahmen

Um das Risiko von Übertragungen von Arbovirosen durch infizierte Reiserückkehrende auf die Tigermücke zu vermeiden und somit zu verhindern, dass eine Weitergabe des Virus auf weitere Menschen erfolgt, ist das primäre Ziel der Kontrollmaßnahmen, die Populationen der Tigermücke gering zu halten oder zu eliminieren. Hier können auch Sie Ihren Beitrag leisten, indem Sie potentielle Brutstätten minimieren. Da die Tigermücke ein Baumhöhlen-Brüter ist, sind potentielle Brutstätten alle natürlichen und künstlichen Klein- und Kleinstbehältnisse, in denen sich (Regen-) Wasser ansammeln kann.

Damit sich abgelegte Eier nicht vollständig entwickeln können, sollten folgende Maßnahmen regelmäßig durchgeführt werden:

  • Entleeren Sie Behältnisse mindestens 1x wöchentlich und schrubben Sie diese aus. Die Eier haften sehr fest. Dadurch können sich auch mögliche Larven nicht vollständig entwickeln
  • Decken Sie Behältnisse ab, zum Beispiel: engmaschige Netze über Regentonnen spannen; leere Zaunpfähle mit Sand oder Zement auffüllen; Blumenuntersetzer mit Sand auffüllen
  • Lagern Sie Behältnisse unter einem Dach, oder so, dass sich keine Pfützen bilden können, zum Beispiel: über Kopf lagern; alte Autoreifen halbieren, oder mit Löchern versehen, so dass das Wasser abfließt

Handlungsempfehlungen zur Bekämpfung der asiatischen Tigermücke sind hier einsehbar:

www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/Document_derivate_00015125/Handlungsempfehlung_Konzeptpapier_Ae-albopictus_19-04-2016_V2.pdf

 

Eine frühzeitige Identifizierung der Tigermücke ist außerdem von Vorteil. Wenn Sie eine Mücke einfangen, die der Beschreibung entspricht können Sie diese Mücke oder ein entsprechendes Foto das TIGER Projekt oder den Mückenatlas senden, die diese Mücke dann eindeutig bestimmen werden.