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Vibrio vulnificus in Ost- und Nordsee

​Der Patient gehörte aufgrund einer Diabetes mellitus mit diabetischem Fußsyndrom und weiteren Vorerkrankungen einer Risikogruppe für V.-vulnificus- Infektionen an.

Bereits Anfang Juni (07.06) haben wir zu Vibrio vulnificus berichtet. Steigende Wassertemperaturen in der Ost- und Nordsee haben in den letzten Jahren zu einer stärkeren Vermehrung von Vibrionen geführt.

Diese Bakterien können bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem (z. B. Diabetes) über offene Wunden in den Körper eindringen und sehr schwere Wundinfektionen verursachen. Bei Reisen an die Ost- und Nordsee sollten Menschen, die dieser Risikogruppe angehören und offene Wunden haben, vorsorglich auf das Baden im Meerwasser verzichten. Bei Auftreten von Wundinfektionen nach Kontakt mit Ostseewasser wird ein sofortiger Arztbesuch empfohlen. Infektionen mit Vibrionen sind zwar sehr selten können jedoch sehr schwer verlaufen. Während der Sommermonate 2018 führt das ECDC wöchentlich verstärkte Überwachungsaktivitäten für Vibrionen durch und berichtet im E3 Geoportal des European Environmental and Epidemiology Network täglich über Umweltbedingungen, die das Wachstum von Vibrionen in europäischen Gewässern begünstigen können. Weitere Informationen unter:

ECDC: COMMUNICABLE DISEASE THREATS REPORT; Week 22