In einem Wohngebiet in Korntal-Münchingen wurden Exemplare der Asiatischen Tigermücke nachgewiesen. Sie stammt ursprünglich aus der tropischen Klimazone, breitet sich jedoch seit einigen Jahren europaweit aus. In Baden-Württemberg konnte diese Stechmücke mit Eigelegen erstmals im Jahre 2014 in Regionen des Oberrheintals nachgewiesen werden. Sie ist aggressiv und tagaktiv und dadurch sehr lästig.
Unter bestimmten klimatischen Bedingungen und bei Auftreten von aktiven reiseimportierten Arbovirus-Infektionen, wie Dengue oder Chikungunya, kann es zu Übertragungen dieser Viren durch infizierte Tigermücken kommen. Daher ist es wichtig, frühzeitig Gebiete zu erkennen, in denen sich die Tigermücke ansiedelt und Bekämpfungsmaßnahmen einzuleiten. Die Tigermücke ist eine Stechmückenart mit auffällig schwarz-weiß gestreiften Beinen sowie einem weißen Streifen auf dem Kopf und Rücken. Als erste Hilfemaßnahme zur Bekämpfung sollten mögliche Brutstätten eliminiert werden. Die Mücke brütet in kleinsten Wasseransammlungen wie offenen Regentonnen, Eimern, Gießkannen, Blumentöpfen, Wasserschalen etc. Diese sollten entweder entfernt bzw. so gelagert werden, dass kein Wasser darin stehen bleibt. Regentonnen können mit einem Mückennetz geschützt werden. Bei Vogeltränken sollte das Wasser mindestens alle drei Tage gewechselt werden, um eine Brut zu vermeiden.
Wenn Stechmücken gefunden werden bei denen der Verdacht besteht dass es sich um die Asiatische Tigermücke handelt können Funde an die zuständigen Umweltstellen bzw. Gesundheitsämter gemeldet werden. Weitere Informationen unter:
TIGER: Tri-national Initiative Group of Entomology in Upper Rhine valley