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Norovirus-Aktivität nimmt zu

Für die laufende Kalenderwoche wurden bereits 148 Fälle übermittelt. Dies kann auf einen Beginn der Norovirus-Saison hinweisen. Das Auftreten von Norovirus-Gastroenteritis-Erkrankungen zeigt eine ausgeprägte Saisonalität mit den höchsten Fallzahlen in den Wintermonaten auf. Die höchsten altersspezifischen Inzidenzen werden bei Säuglingen und Kindern im Alter unter fünf Jahren verzeichnet.

Charakteristische Symptome für eine Norovirus-Erkrankung sind der plötzliche Beginn mit starkem Durchfall und Erbrechen. Infizierte scheiden das Virus über Stuhl und Erbrochenem aus. Durch das schwallartige Erbrechen gelangen kleinste virushaltige Tröpfchen in die Luft, die sehr ansteckend sind. Besonders gefürchtet sind diese Infektionen daher in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten, da sich das Virus schnell ausbreiten kann. Nach §34 Abs. 1 IfSG dürfen Kinder unter 6 Jahren, die an einer Norovirus-Infektion erkrankt oder dessen verdächtig sind, Gemeinschaftseinrichtungen nicht besuchen. Die Einrichtung sollte erst zwei Tage nach dem Abklingen der klinischen Symptome wieder besucht werden. Ein schriftliches ärztliches Attest ist nicht erforderlich.

Siehe:

Robert Koch-Institut: Norovirus-Gastroenteritis