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Durchfallerkrankungen durch Campylobacter steigen an

​Die höchsten Erkrankungszahlen werden bei Kleinkindern und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 28 Jahren beobachtet.

Zu 3.335 der Campylobacter-Enteritiden liegen genauere Angaben zum Erreger vor. Davon entfielen 59 % auf C. jejuni, 24 % auf C. sp. (undifferenziert) 6% auf C.jejuni/coli (undifferenziert) und 5 % auf C. coli. Auf die übrigen Spezies wie C.upsaliensis, C. sputorum und sonstige Campylobacter-Erreger entfallen bislang 6%.   

Für 1.141 (34%) der Fälle liegen Angaben zum möglichen Infektionsland vor. Dabei entfallen 70% der Nennungen auf Deutschland und 30% auf ausländische Infektionsländer.

Die meisten Erkrankungen traten sporadisch außerhalb von Ausbruchsgeschehen auf.

Campylobacter-Infektionen des Menschen sind überwiegend lebensmittelbedingt. Geflügelfleisch, insbesondere Hühnerfleisch gilt als bedeutendste Infektionsquelle. Auch der Verzehr von nicht pasteurisierter Milch (Rohmilch), und von rohem oder unzureichend durcherhitztem Fleisch birgt ein Infektionsrisiko für Campylobacter-Infektionen.

Bundesinstitut für Rosikobewertung: Campylobacter

infektionsschutz.de: Campylobacter