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Die Grippewelle hat begonnen

Wie in der vergangenen Saison 2016/2017 steigt die Anzahl der übermittelten Influenza-Fälle früher an als in den Jahren zuvor. Bislang überwiegen Nachweise von Influenza-B (52%), gefolgt von Influenza-A (24%) und nicht differenzierten Erregern (18%). Bei 6 % der Fälle liegen noch keine Angaben zum Influenza-Typ vor. Es sind alle Altersgruppen betroffen. Die höchsten altersspezifischen Inzidenzen werden bei Säuglingen, Kleinkindern bis zu 4 Jahren und bei Senioren im Alter ab 70 Jahren beobachtet. Drei Fälle im höheren Alter verstarben ursächlich an einer Influenza-Erkrankung. Zwei der Fälle waren nicht geimpft und in einem Fall konnte der Impfstatus nicht ermittelt werden.

Weitere Informationen:
Bericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza am RKI

Zusammenfassende Bewertung der epidemiologischen Lage in Deutschland: Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist in der 1. Kalenderwoche (KW) 2018 bundesweit gestiegen, die Werte des Praxisindex lagen in der 1. KW insgesamt im Bereich moderat erhöhter ARE-Aktivität.

Im Nationalen Referenzzentrum für Influenza (NRZ) wurden in der 1. KW 2018 in 64 (50 %) von 128 Senti-nelproben respiratorische Viren identifiziert. Während Rhinoviren im Berichtszeitraum weniger nachgewiesen wurden, wurden zunehmend Influenzaviren und auch humane Metapneumoviren detektiert.

In der 1. Meldewoche (MW) wurden nach Infektionsschutzgesetz (IfSG) bislang 1.326 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt. Damit sind 3.736 Fälle seit der 40. MW 2017 übermittelt worden (Datenstand 09.01.2018).

Die Grippewelle der Saison 2017/18 hat nach Definition der AGI in der 52. KW 2017 begonnen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite der Arbeitsgemeinschaft Influenza.