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Aktualisierter ärztlicher Ratgeber des Robert-Koch-Instituts zu Borreliose

​Die Übertragung des Bakteriums Borrelia burgdorferi erfolgt durch den Stich der Schildzecke. Die meisten Infektionen führen nicht zu Krankheitssymptomen. Falls sich jedoch eine Erkrankung entwickelt, ist die Borreliose wegen der unterschiedlichen und diffusen Symptomatik schwer zu diagnostizieren.
Es können folgende Organsysteme involviert sein:

  • Haut, vor allem Erythema migrans / Wanderröte,
  • Nervengewebe (frühe und späte Neuroborreliose),
  • Gelenke (Lyme-Arthritis / Gelenksentzündungen) oder
  • Herz (Lyme-Karditis).


Die Gefahr eines Zeckenbefalls besteht bei Freilandaufenthalten mit Kontakt zu bodennahen Pflanzen (Gras, Kraut, Strauchwerk). Das Risiko des Zeckenbefalls wird reduziert durch  Kleidung, die möglichst viel Körperoberfläche bedeckt, wie lange Hosen, langärmelige Hemden und festes Schuhwerk. Abwehrmittel (Repellents) für die Haut wirken in gewissem Umfang auch gegen Zecken. Zur Wirksamkeit, Anwendung oder Wirkdauer sind die Herstellerangaben zu beachten.
Zur Behandlung werden üblicherweise die Antibiotika Doxycyclin oder Amoxicillin eingesetzt. Eine Impfung gegen Borreliose besteht nicht. 

Robert Koch-Institut: Ratgeber Lyme-Borreliose