Beschreibung der Lage in Baden-Württemberg
Nach Rückgang der Fallzahlen seit Weihnachten bis Mitte Februar war ab der Kalenderwoche 7 ein kontinuierlicher Anstieg der übermittelten Neuinfektionen und der 7-Tage-Inzidenz zu beobachten. Seit Beginn der Pandemie wurden bislang insgesamt 392.677 laborbestätigte COVID-19-Fälle aus allen 44 Stadt-bzw. Landkreisen berichtet, darunter 8.981 Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt landesweit 160,9 pro 100.000 Einwohner. Alle 44 Stadt-und Landkreise liegen über dem Grenzwertvon 50 gemeldeten Fällen pro 100.000 Einwohner in den letzten 7 Tagen.
Nach Daten des DIVI-Intensivregisters (www.intensivregister.de) von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 13.04.2021, 16 Uhr 487 COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 283 (58,11%) invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2.162 Intensivbetten von betreibbaren 2.414 Betten (89,6%) belegt.
Der Anteil der Infizierten > 60 Jahre an allen Fällen innerhalb der letzten 7 Tage beträgt 15%; der Anteil der Kinder und Jugendlichen (0 -19 Jahre) 18%. Seit Jahresbeginn (KW 01/2021) wurden 109 COVID-19-Ausbrüche aus Schulen mit insgesamt 514 SARS-CoV-2-Infektionen und 260 COVID-19-Ausbrüche aus KITAS mit insgesamt 2.163 SARS-CoV-2-Infektionen übermittelt.
Mit Änderung der SARS-CoV-2-Falldefinition am 23.12.2020 sind positive Antigen-Teste übermittlungspflichtig. Mit Stand 13.04.2021 liegen Angaben zu insgesamt 4.280 positiven Antigen-Testes ohne PCR-Nachweis vor. Da alleinige Antigen-Teste nicht die Referenzdefinition erfüllen, gehen diese nicht in die offizielle Berichterstattungein und werden daher hier gesondert aufgeführt.
Meldungen über Hinweise auf das Vorliegen von besorgniserregenden Variants of Concern (VOC) aus Baden-Württemberg
Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt bislang insgesamt 52.364 Fälle mit Hinweisen auf das Vorliegen von besorgniserregenden Varianten (VOC) aus allen 44 Stadt-und Landkreisen Baden-Württembergs übermittelt. Bei 49.122 Fällen liegen Informationen zum Variantentyp vor, hierunter 48.384 B.1.1.7, 721 B1.351 und 17 Fälle mit Verdacht auf B1.1.28 P1. Dieser Datensatz unterliegt starken Verzerrungen (Bias), da er gezielte Untersuchungen von Proben beinhaltet, für die der Verdacht auf Vorliegen einer VOC bestand.
Seit KW 53/2020 wurden insgesamt 2.816 Ausbrüche mit 11.893 Virusvarianten-Fällen an das LGA übermittelt hierunter 58 Ausbrüche in Pflegeheimen mit 357 Virusvarianten-Fällen, 80 Ausbrüche in Schulen mit insgesamt 286 Virusvarianten-Fällen und 189 Ausbrüche in KITAs mit insgesamt 1.398 Virusvarianten-Fällen.