Die Gesundheitsberichterstattung (GBE) ist nach dem Gesetz über den öffentlichen Gesundheitsdienst (Gesundheitsdienstgesetz) Baden-Württemberg sowohl Aufgabe der Gesundheitsämter in den Stadt- und Landkreisen als auch des Landesgesundheitsamtes auf Landesebene. Die GBE beschreibt und bewertet die gesundheitliche Lage der Menschen einer Region. Dies kann als Grundlage für die Gesundheitsplanung oder der Arbeit der Kommunalen Gesundheitskonferenzen auf Stadt- und Landkreisebene dienen.
 
Das LGA unterstützt die kommunalen Gesundheitsämter bei der Erstellung von Gesundheitsberichten durch die Bereitstellung von Daten und Berichtsvorlagen, durch Fortbildungen, Veranstaltungen und individuelle Beratungen.
Daten werden vor allem durch den Gesundheitsatlas Baden-Württemberg in verschiedenen Formaten wie interaktiven Karten, Tabellen und Berichten der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Damit ist er ein wichtiger Baustein der GBE des Landes.

Um eine Übersicht für weitere mögliche Datenquellen auf Stadt- und Landkreisebene zu erhalten, hat das Landesgesundheitsamt einen kommunalen Indikatorensatz in Zusammenarbeit mit einigen Gesundheitsämtern erarbeitet. Daneben werden Berichtsvorlagen als Muster für einen eigenen Bericht bereitgestellt. Momentan sind Vorlagen für einen Bericht zur Kindergesundheit, zur Zahngesundheit, einem Basisbericht, zu Todesursachen und Infektionen verfügbar. 

Zudem hat sich das Landesgesundheitsamt gemeinsam mit einigen Gesundheitsämtern auf den Weg gemacht, ein einheitliches methodisches Grundgerüst für die Gesundheitsplanung zu entwickeln und zu pilotieren. Das sogenannte Kreisprofil entspricht einem strukturierten und systematischen Gesundheitsbericht aus dem jeweiligen Kreis. Mit diesem Instrumentarium können die Gesundheitsämter die Gesundheits- und Versorgungsdaten vor Ort monitoren und bewerten, um zielgerichtete Maßnahmen zur Förderung der öffentlichen Gesundheit sowie der Gesundheitsversorgung zu entwickeln. Auch werden Informationen über die regionalen Akteure des Gesundheitssystems mit einbezogen.

Kolleginnen und Kollegen aus dem ÖGD können diese Arbeitshilfen und weitere Informationen wie z.B. zum Kreisprofil bei Interesse über den untenstehenden Kontakt anfordern.
Im Rahmen des Fortbildungsprogramm Gesundheitsplanung werden auch Fortbildungen mit GBE-Schwerpunkten angeboten. 

Zudem finden zweimal jährlich GBE-Netzwerktreffen zum kollegialen Austausch und zur Vernetzung statt.  

Die Bekanntgabe neuer Termine für Fortbildungen und für die GBE-Netzwerktreffen erfolgt per Mailverteiler, in dem alle Gesundheitsämter mit Funktionspostfächer vertreten sind.